Holzbau Baden wählt neues Präsidium
(Bühl) Die Vielfalt des Holzbaus in der Region mit der höchsten Holzbauquote Deutschlands wurde erneut deutlich während der Mitgliederversammlung von Holzbau Baden e.V. im KOMZET Bühl.
Im vorgetragenen Geschäftsbericht von Cornelia Rupp-Hafner, Hauptgeschäftsführerin, und ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sahen sich die Mitglieder von Holzbau Baden e.V. darin bestätigt, wie erfolgreich ihre Interessenvertretung im abgelaufenen Geschäftsjahr 2018 wirkte. Ein großer Hemmschuh ist für die Betriebe mehr denn je die Bürokratie wie auch der zunehmende Mangel an Mitarbeiter oder Auszubildenden in den Betrieben. Nicht minder schwer wiegen die Hürden bei Aufträgen in Frankreich oder der Schweiz
Nach der Entlastung von Geschäftsführung und Präsidium mit vorheriger Annahme des Jahresabschlusses durch die Mitgliederversammlung erfolgten die turnusmäßigen Neuwahlen des Präsidiums für die kommenden vier Jahre. Diese Wahlen zeigen Kontinuität wie auch neue Beteiligung auf. Die Versammlung bestätigte Präsident Rolf Rombach und die Herren Roland Wunsch als ersten und Herbert Hug als zweiten stellvertretenden Präsidenten im Amt. Zur Wiederwahl im Präsidium bereit erklärt und gewählt wurde Alexander Weschle. Ferner Georg Martin, der bisher ins Präsidium kooptiert war. Neu ins Präsidium gewählt wurden Jürgen Kutruff und Christian Denz. Kooptiert ins Präsidium wird neu Herbert Duttlinger. Mit Dank und Anerkennung wurden Berthold Bühler und Markus Hog für ihr langjähriges ehrenamtliches Engagement von der Versammlung verabschiedet. Beide kandidierten nicht mehr für ein Amt im Präsidium.
In seinem Grußwort an die Delegierten der Mitgliederversammlung unterstrich Oberbürgermeister Hubert Schnurr aus Bühl die Wichtigkeit des Holzhandwerkes und deren Betriebe für die Region. Dabei konnte er berichten, dass er eng mit dem Handwerk verbunden sei durch seine berufliche Vita und es für ihn wichtig sei sich hier zu engagieren. Deshalb wolle er auch einen künftigen Kindergarten mit viel Holz errichten um als Kommune „ein Zeichen“ zu setzen – was natürlich für Zustimmung der Teilnehmer sorgte.
Der Geschäftsführer von Holzbau Deutschland, Rainer Kabelitz-Ciré, stellte informativ seine Tätigkeit vor, die über die politische Interessenvertretung hinaus reiche. Heute habe ein Verband vielfältige Aufgabenbereiche im Blick zu haben. Dazu würden unter anderem ebenso technische Bereiche rund um das Thema Holz zählen, aber auch bis hin auf die europäische Ebene sei das Engagement wichtig und ebenso aufwändiger durch die diversen Verordnungen. Ein besonderes „Aushängeschild“ sei für die Arbeit natürlich weiter die Zimmerer-Nationalmannschaft, die weiter auf Erfolgskurs bleibe. Ferner gebe es für die Darstellung der Arbeit eine neue konzipierte „Wander-Präsentation“. Diese könne künftig gut vor Ort bei Veranstaltungen als Informationsmöglichkeit eingesetzt werden.
Im Anschluss an die Zusammenkunft beließen es die Teilnehmer nicht bei der „Theorie“, sondern erlebten nur wenige Kilometer entfernt an der Geroldsauer Mühle in Baden-Baden wie modern und innovativ aus Holz Gebäude errichtet werden können – und sogar weit über die Stadt hinaus auch touristisch ein „Magnet“ für die Branche sind.
Zum Ausklang der erfolgreichen Zusammenkunft wurden Delegierte und Gäste noch zu einem heiter vergnüglichen Abend im KOMZET Bühl mit kulinarischen Köstlichkeiten der dortigen Küche eingeladen – begleitet von einem furiosen Auftritt von „De Hämme“, Klaus Dold, aus Lahr-Kuhbach mit seinen künstlerischen Anekdoten aus dem badischen Leben – und sogar mit eigenem badischen Witzbüchle. Da waren lange vergnügliche Stunden natürlich „vorprogrammiert“.