Kraftstoffpreise im Überblick
(Baden-Baden/Karlsruhe/Pforzheim) Nachdem sich die Stimmung an den Finanzmärkten nach der Notübernahme einer Schweizer Großbank zuletzt wieder verbesserte und damit verbundene Nachfragesorgen im Hinblick auf den Rohölmarkt abgeklungen sind, stieg auch der Rohölkurs wieder etwas an.
Das Barrel der Nordseesorte Brent notierte am Freitagvormittag bei 76,16 US-Dollar und war damit rund vier Prozent teurer als vor einer Woche. Gleichzeitig stieg auch der Euro-Dollar-Kurs um 2,3 Prozent auf 1,0828 US-Dollar an, was den Einkauf von in US-Dollar gehandeltem Rohöl vergünstigt. Die Tankstellen in der Region reagierten unterschiedlich auf die aktuellen Entwicklungen an Rohstoff- und Devisenmarkt. Während sich die Durchschnittspreise für Benzin und Diesel in Karlsruhe gegenüber letztem Freitag kaum veränderten, wurde das Tanken in Baden-Baden günstiger, in Pforzheim dagegen etwas teurer. Im Schnitt waren beide Kraftstoffe am Freitagvormittag in Karlsruhe am günstigsten. Unterschiedliche Preisanpassungen an den Stationen sorgten für ein großes Sparpotential beim Tanken.
Im Vergleich zum Vorwochentag veränderte sich das Angebot für Benzin an Karlsruher Tankstellen um minus zwei bis plus fünf Cent. In Baden-Baden senkten die Stationen ihre Preise einheitlich um drei Cent. Preiserhöhungen um zwei bis fünf Cent waren dagegen in Pforzheim zu beobachten. Im Schnitt wurde Super E10 an Karlsruher Markentankstellen für 1,754 Euro, in Baden-Baden für 1,769 Euro und in Pforzheim für 1,772 Euro angeboten. Mit zwölf Cent Unterschied zwischen günstigstem und teuerstem Anbieter lag das größte Sparpotential für Autofahrende am Freitagmorgen in Karlsruhe, gefolgt von Pforzheim mit fünf Cent.
Bei den Dieselpreisen gab es in Karlsruhe eine Korrekturspanne von minus sieben Cent bis plus zwei Cent. Preissenkungen um sechs bis zehn Cent wurden in Baden-Baden verzeichnet. In Pforzheim blieben die Preise an einigen Tankstellen auf dem Niveau vom letzten Freitag, einige Anbieter erhöhten ihre Preise um bis zu zwei Cent. Der Liter Diesel kostete an den beobachteten Markentankstellen in Karlsruhe 1,717 Euro, in Baden-Baden und Pforzheim 1,727 Euro. Mit acht Cent Unterschied zwischen teuerstem und günstigstem Angebot konnten Autofahrende auch beim Diesel am meisten in Karlsruhe sparen, vier Cent waren es immerhin in Pforzheim.
Wer die Preise vor dem Tanken vergleicht, schont nicht nur den eigenen Geldbeutel, sondern stärkt gleichzeitig auch die Position günstiger Anbieter im Wettbewerb. Das kann teure Tankstellen zu Preissenkungen zwingen. Nach Auswertungen des ADAC ist die günstigste Uhrzeit zum Tanken abends zwischen 20 und 22 Uhr. Beim Preisvergleich hilft die kostenlose Smartphone-App „ADAC Spritpreise“. Neben den aktuellen Kraftstoffpreisen nahezu aller 14.000 Tankstellen in Deutschland bietet die App eine detaillierte Routenplanung.
Hier die am Freitagmorgen ermittelten Höchst- und Tiefstpreise (an Marken- und Freien Tankstellen) für Super E10, Super E5 und Dieselkraftstoff:
Super E10 wurde in Karlsruhe für 1,659 Euro bis 1,779 Euro, in Baden-Baden für 1,759 Euro bis 1,779 Euro, in Pforzheim für 1,729 Euro bis 1,779 Euro angeboten.
Super E5 kostete in Karlsruhe 1,719 Euro bis 1,839 Euro, in Baden-Baden 1,819 Euro bis 1,839 Euro, in Pforzheim 1,789 Euro bis 1,839 Euro.
Diesel kostete in Karlsruhe 1,649 Euro bis 1,729 Euro, in Baden-Baden 1,719 Euro bis 1,729 Euro, in Pforzheim 1,689 Euro bis 1,729 Euro.