71.000 kostenlose Corona-Schnelltests für Kitas und Schulen
(Freiburg) Die Testphase hat begonnen: Am Montag sind 71.000 Corona Schnelltests bei Stadt Freiburg eingetroffen. Noch am selben Tag und bis zum heutigen Mittwoch werden rund 18.000 dieser Testkits an städtische und private Kitas ausgeliefert.
In den 22 städtischen Kitas und den 81 Kitas der Freien Träger laufen die Testungen mit den Antigentests damit bereits an. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter können
sich freiwillig zwei Mal in der Woche testen lassen. Spätestens Anfang
kommender Woche sollen die Schulen beliefert werden.
„Die Stadt bietet eine koordinierte Teststrategie, um die Menschen, die
sich um unsere Kinder und Jugendliche kümmern, besser zu
schützen. Die Kitas öffnen wieder regulär, die Schulen bieten mehr
Präsenzunterricht an. Die Öffnung kann mit den Tests
verantwortungsvoll begleitet werden. Zusammen mit den Impfungen
sind die leicht zugänglichen Testmöglichkeiten ein wichtiger Schritt bei
der Bekämpfung der Pandemie und dem Schutz der Gesundheit der
Menschen“, so der Erste Bürgermeister Ulrich von Kirchbach.
Vergangene Woche haben Schulungen für Erzieherinnen und Erzieher
für den Umgang mit den Schnelltests stattgefunden. So können Sie in
der Kita ihre Kolleginnen und Kollegen selbst testen. Das Interesse an
den Schulungen war groß, mehr als 200 Menschen haben an den
Fortbildungen teilgenommen, die von der Stadt zusammen mit dem DRK Kreisverband Freiburg e.V. organisiert wurden. Die Schulungen
wurden zunächst für das Personal der Kitas angeboten. Ende der
Woche wird es weitere Fortbildungen geben, dann für das Personal
der Schulen.
Die Rückmeldungen der Kitaleitungen an das Amt für städtische
Kindertageseinrichtungen (ASK) sind durchweg positiv, alles sei
schnell und unbürokratisch gelaufen. Auch von den Kitas der freien
Träger hat das Amt für Kinder, Jugend und Familie (AKI) viele positive
Rückmeldungen auf die Schulungen erhalten. Die ersten Kitas haben
den Testbetrieb schon aufgenommen, bisher waren alle Ergebnisse
negativ.
Wird ein Mensch bei den Tests positiv auf Corona getestet, besteht
Absonderungspflicht, außerdem muss das Ergebnis mit einem PCRTest verifiziert werden. Darüber hinaus werden Kita oder Schule mit
dem Gesundheitsamt erforderlich Maßnahmen abstimmen.
Die Tests hat das Land kostenfrei zur Verfügung gestellt. Die
Stadtverwaltung hat dazu 20.000 Paar Einweghandschuhe, 2000
Schutzanzüge und 460 Schutzbrillen bereitgestellt, um die Menschen
für die Testungen auszurüsten. Das Land hat angekündigt, auch die
Kosten für dieses Material zu übernehmen. Die Stadtverwaltung
rechnet damit, dass die Testkapazität bis in den Sommer reicht.
Die kostenlosen Tests und die Schulungen sind eine Erweiterung des
freiwilligen Angebots. Die Kitas entscheiden selbst, ob und in welcher
Form sie das Personal testen. Das muss nicht zwingend durch
geschultes Personal in den Einrichtungen stattfinden. Mitarbeiterinnen
und Mitarbeiter von Kitas und Schulen haben auch die Möglichkeit,
sich zwei Mal wöchentlich in bei Apotheken oder Ärzten der
Kassenärztlichen Vereinigung testen zu lassen. Manche Kitas haben
etwa Kooperationen mit Arztpraxen oder Apotheken. Von 22
städtischen Kitas führen 19 nach den Schulungen nun selbst Tests in
den Einrichtungen durch.
Die große Nachfrage verdeutlicht, dass es ein großes Interesse daran
gibt, die Corona-Tests in den Einrichtungen selbst vorzunehmen. Die
städtische Teststrategie liefert so einen wichtigen Baustein, im Kampf
gegen die Corona-Pandemie. Die Rückmeldungen aus den Kitas
zeigen zudem, dass es für die Menschen dort ein wichtiges Zeichen ist
und für sie mehr Sicherheit bedeutet