Trauer um Bernd Uhl
(Freiburg) Die Erzdiözese Freiburg trauert um Bernd Uhl: Der emeritierte Weihbischof verstarb am Sonntag (22.01) im Alter von 76 Jahren, ...
Die Erzdiözese Freiburg trauert um Bernd Uhl: Der emeritierte Weihbischof verstarb am Sonntag (22.01) im Alter von 76 Jahren, wie die Erzdiözese am Montag (23.01.) mitteilte. Bernd Uhl war von 2001 bis zu seiner Emeritierung im Jahr 2018 Weihbischof in der Erzdiözese, zudem wirkte er auf vielen Feldern in der Caritas.
Generalvikar Christoph Neubrand würdigte das Wirken von Dr. Bernd Uhl. „Weihbischof em. Bernd Uhl war annähernd sein ganzes Arbeitsleben in unterschiedlichen Funktionen in unserem Haus tätig. Seine großen Tätigkeitsfelder waren die Kindertageseinrichtungen, die erzbischöflichen Kinderheime und der gesamte Bereich der Caritas, aber auch die Termine bei Firmungen, Visitationen etc. als Domkapitular und später als Weihbischof. Über viele Jahre war er hierbei besonders das Gesicht der Caritas im Ordinariat. Nach seiner Emeritierung im Jahr 2018 war er weiterhin, so gut es seine Gesundheit zuließ, bereit diözesane Termine zu übernehmen und war bis zum Advent 2022 fast jeden Sonntag im Kapitelsamt.“
1974 zum Priester geweiht
Dr. Bernd Uhl wurde am 23. November 1946 in Karlsruhe geboren und studierte von 1966 bis 1974 Philosophie und Theologie in Heidelberg, München und Freising. 1974 wurde er von Erzbischof Hermann Schäufele zum Priester geweiht und wurde im selben Jahr mit der Arbeit „Die Idee des christlichen Sozialismus in Deutschland von 1945 bis 1947“ zum Doktor der Theologie promoviert. Von 1974 bis 1977 war er Vikar in der Gemeinde Hl. Geist in Heidelberg. 1977 wurde er als Ordinariatsassessor in das Erzbischöfliche Ordinariat Freiburg berufen. Dort war er tätig in den Bereichen Caritas und Jugend mit den Schwerpunkten Kindergärten und Sozialstationen.
Am 1. April 1980 wurde er zum Ordinariatsrat ernannt und übernahm 1982 die Abteilungsleitung für die Caritas. 1983 wurde er Leiter der Stabsstelle Öffentlichkeitsarbeit mit den Bereichen Presse, Rundfunk, Fernsehen und Politik. 1987 wurde er zum Domkapitular ernannt und bekam am 24. März 1992 von Papst Johannes Paul II. den Titel Monisgnore verliehen. 1999 wurde er Vorsitzender des Diözesan-Caritasverbandes Freiburg.
„Liebe verbunden im Glauben“
Bernd Uhl wurde am 29. März 2001 von Papst Johannes Paul II. zum Titularbischof von Malliana und zum Weihbischof in der Erzdiözese Freiburg ernannt und von dem damaligen Erzbischof Oskar Saier am 1. Mai 2001 zum Bischof geweiht. Sein Wahlspruch lautet: „Liebe verbunden mit Glauben“ – „Caritas Cum Fide“.
Weihbischof Uhl war Bischofsvikar für die Caritas, zugleich Mitglied im Diözesanvermögensverwaltungsrat, der Kirchensteuervertretung in der Erzdiözese Freiburg. Außerdem war er seit 2001 Mitglied der Kommission für gesellschaftliche und soziale Fragen und dort Vorsitzender der Arbeitsgruppe „Ökologische Fragen“, sowie seit 2006 stellvertretender Vorsitzender der Caritas-Kommission der Deutschen Bischofskonferenz. Überdies wirkte er als Promotor iustitiae am Erzbischöflichen Offizialat. 2018 trat Weihbischof Uhl in den Ruhestand.
Requiem und Beisetzung am 31. Januar 2023
Von Montagmittag, 30.01., bis Dienstagmittag, 31.01., besteht Möglichkeit zur Verabschiedung am geschlossenen Sarg im Freiburger Münster. Am Montag, 30.01., findet um 17.30 Uhr das Totenoffizium im Freiburger Münster statt. Am Dienstag, 31.01., um 14.00 Uhr ist das Pontifikalrequiem mit anschließender Beisetzung in der Krypta im Freiburger Münster angesetzt. Das Requiem wird digital auf www.ebfr.de/livestream live übertragen.