Rückgang der Abfallmenge
(Liestal) Die 86 Baselbieter Gemeinden haben im Jahr 2018 rund 91‘000 Tonnen Siedlungsabfälle gesammelt und der Verwertung respektive der Entsorgung zugeführt.
Im Durchschnitt entspricht dies rund 315 Kilogramm Abfall pro Person und Jahr. Im Vergleich zum Vorjahr hat die in den Gemeinden gesammelte Abfallmenge leicht abgenommen. Mehr als die Hälfte der Siedlungsabfälle wurde stofflich verwertet. Die restliche Menge wurde unter Energiegewinnung in der Kehrichtverbrennungsanlage (KVA) Basel verbrannt.
Die durch die Baselbieter Gemeinden gesammelte Abfallmenge ist in den letzten zehn Jahren rückläufig. Dafür verantwortlich ist nicht ein effektiver Rückgang der Abfallmenge, sondern in erster Linie ein geändertes Entsorgungsverhalten der Bevölkerung. Der starke Trend zur Entsorgung von Wertstoffen und Sperrgut via zentrale, privatwirtschaftliche Entsorgungscenter hält an. Die so entsorgten Abfälle werden durch die kommunale Abfallstatistik nicht erfasst.
Die Sammlung und Bewirtschaftung der Siedlungsabfälle fällt in den Zuständigkeitsbereich der Gemeinden. Die Baselbieter Gemeinden haben im Jahr 2018 rund 91‘000 Tonnen Siedlungsabfälle gesammelt. Im Vergleich zum Vorjahr ist die Sammelmenge um 309 Tonnen zurückgegangen. Pro Person ergibt das eine Abfallmenge von rund 315 Kilogramm. Im Vergleich zum Jahr 2017 hat die Abfallmenge pro Kopf um zwei Kilogramm abgenommen.
Der Kehricht aus dem Kanton Basel-Landschaft wird in der Kehrichtverbrennungsanlage Basel verbrannt. Die separat gesammelten Wertstoffe werden verwertet. Etwas mehr als die Hälfte der kommunal gesammelten Abfälle gelangt in die Wiederverwertung. Die Recyclingquote liegt bei 51.9 Prozent.
Die separat gesammelten Wertstoffmengen unterliegen jährlichen Schwankungen. Seit einigen Jahren rückläufig sind die Mengen an Papier und Karton (gemeinsame Erfassung) sowie Glas. Im Jahr 2018 sind hingegen die Sammelmengen von Metallen, Ölen und Textilien sowie den biogenen Abfällen gestiegen.