Katamaran bleibt 2018 auf Erfolgs-Kurs
(Konstanz) Die Katamaran-Reederei konnte im vergangenen Jahr ihre Fahrgastzahlen steigern und hat ihren Fahrgastrekord nur knapp verfehlt: Über 460.000 Fahrgäste nutzten 2018 die schnelle Verbindung.
Einen ordentlichen Sprung bei den Fahrgastzahlen verbuchte die Katamaran-Reederei Bodensee im Jahr 2018. Über 460.000 Fahrgäste und damit rund 15.000 Fahrgäste mehr als im Vorjahr nutzten die schnelle Verbindung zwischen Konstanz und Friedrichshafen von Januar und Dezember. Das ist das zweitbeste Ergebnis in der Geschichte der Katamaran-Verbindung. Vor allem in der Nebensaison fuhren bis zu 15 Prozent mehr Fahrgäste. Die Monate Mai, November und Dezember verbuchten dabei die größte Steigerung. Für Geschäftsführer Norbert Schültke ein Beleg dafür, dass „der Katamaran vor allem bei den Seeanrainern weiter an Akzeptanz gewinnt“.
Fahrgaststärkster Monat ist zwar weiterhin der August. „Aber mit Tarifaktionen, guter Kommunikation und attraktiven Angeboten in der Gastronomie haben wir es geschafft, den Katamaran auch außerhalb der Touristensaison erfolgreicher zu machen“, erklärt Schültke den Anstieg.
Ebenso ein Indiz für die stärkere Nutzung bei den Anrainern ist die Steigerung bei den KatCard-Verkäufen und den stabilen Pendlerzahlen mit Monats- und Jahrestickets. Die KatCard, mit der Fahrgäste ein Jahr lang zum nahezu halbierten Fahrpreis über den See fahren, lohnt sich bereits ab fünf Fahrten im Jahr. Über 10% häufiger ging sie 2018 über den Ladentisch. Auch bei den Abonnenten sehen die Zahlen gut aus. „Bei den Pendlern wird der Katamaran immer beliebter“, so Schültke und fügt hinzu: „Die Fahrt mit dem Katamaran über den See bezeichnen viele als ‘den schönsten Arbeitsweg’ Deutschlands“.
Das Mehr an Fahrgästen verdankt die Katamaranverbindung natürlich auch den angespannten Verkehrsverhältnissen rund um den Bodensee. In nur 52 Minuten bringen die Doppelrumpfschiffe ihre Fahrgäste von Konstanz nach Friedrichshafen und zurück. So schnell ist kein anderes Verkehrsmittel. Auch bei der Pünktlichkeit und Zuverlässigkeit macht ihnen so schnell keiner was nach. „Im vergangenen Jahr sind wir rund 98% unserer Kurse gefahren. Und die kamen zu 100% pünktlich an“, weiß Christoph Witte, der als Geschäftsführer die Technik betreut. Zuverlässigkeit und eine gute Anbindung an die öffentlichen Verkehrsmittel auf beiden Seiten ist wichtig für die zahlreichen Pendler, aber auch für Fahrgäste, die beispielsweise zu den Flughäfen Friedrichshafen oder Zürich müssen.
Die Reederei schaut zuversichtlich auf das neue Jahr. „Wir arbeiten weiter an Themen wie der Integration in die bodo E-Card oder Kooperationen mit neuen touristischen Leistungsträgern“, erzählt Norbert Schültke.