Rotzinger stellt letzte Kriminalstatistik vor
(Freiburg) Es war dann doch etwas Wehmut zu spüren während der heutigen Pressekonferenz zur Vorstellung der polizeilichen Kriminalstatistik im Bereich des Polizeipräsidiums Freiburg. Letztmals präsentierte Polizeipräsident Bernhard Rotzinger die aktuellen Zahlen.
Kurz vor seinem Abschied in den Ruhestand zum Ende des Monats konnte er allerdings durchaus nochmals nach über 40-jähriger Amtszeit Erfolge vermelden. In seinem Präsidiumsbereich sind die Straftaten 2018 wieder deutlich gesunken.
Die Anzahl der von der Polizei registrierten Straftaten ist
deutlich (-8,1 % gegenüber 2017) zurückgegangen. Registrierte Straftaten: Gesamt: 68.949 (-6.096 Fälle). Somit konnte die niedrigste Häufigkeitszahl der letzten zehn Jahre erreicht werden.
Die bereits 2017 hohe Aufklärungsquote (64,8 %) konnte noch einmal
leicht auf 65,1 % verbessert werden.
Für den Bereich der Stadt Freiburg hatte Rotzinger letztmals noch deutlich bessere Zahlen als im Vorjahr parat:
Rückgang der registrierten Straftaten auf 25.551 Delikte (-8,3
%), was den niedrigsten Wert seit 2010 darstellt. Erneute deutliche
Steigerung der Aufklärungsquote auf 65,3 % (+3,3 %). Erneuter
starker Rückgang der Straßenkriminalität um 12,6 % auf 4.448 Fälle. -
Im dritten Jahr in Folge sinkt die Deliktsanzahl im Bereich der
Gewaltkriminalität. 775 Fälle bedeuten einen Rückgang im Vergleich
zum Vorjahr von 11,1 %. Nach deutlichem Fallzahlenrückgang im
Vorjahr (2016: 446 Fälle; 2017: 332 Fälle) stieg die Zahl der
Wohnungseinbrüche um 18,4 % auf 393 Delikte an. Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung: 216 Straftaten (+25,6%). Hier gab es allerdings eine Strafrechtsänderung weshalb ein Vergleich nicht so einfach möglich ist mit den Werten des Vorjahres.
Im Bereich des Landkreises Breisgau-Hochschwarzwald war die Arbeit im vergangenen Jahr ebenfalls nochmals erfolgreich für den scheidenden Polizeipräsidenten. Es gab einen Rückgang der registrierten Straftaten um 347 Fälle auf 11.936 Delikte (-2,8 %), was den niedrigsten Wert der letzten zehn Jahre darstellt. Die Steigerung der Aufklärungsquote gelang auf jetzt 58,2 % (+1,1 %).
Obwohl die Gesamtzahl der Diebstahlsdelikte um 14,1 % gesenkt werden konnte, stieg die Zahl der dieser Deliktsart zugerechneten Wohnungseinbruchsdiebstähle auf 351 Fälle an (+ 54 Delikte).
Das Bild von Matthias Reinbold zeigt die Akteure der heutigen Pressekonferenz.