Disput um Außenbecken des Westbades
(Freiburg) Die Forderung, das Außenbecken des Westbades für die westlichen Stadtteile Betzenhausen- Bischofslinde, Mooswald; Brühl- Beurbarung, Landwasser, Lehen und Stühlinger zu erhalten, wird von der Arbeitsgemeinschaft Freiburger Bürgervereine (AFB) unterstützt.
Der Vorstand der in der AFB zusammengeschlossenen 18 Stadtteilvertretungen mit über 7.000 Mitgliedern unterstreicht die Notwendigkeit eines Freibades im Westen der Stadt.
Die AFB fordert das Thema „Westbad“ (Freizeit- und Sportbad) im Doppelhaushalt 2023/24 aufzunehmen und die Realisierung zu betreiben mit dem Ziel der baldigen Wiedereröffnung des Freibads. „Schwimmen können ist kein Luxus, sondern verhindert Ertrinkungsunfällen besonders bei Kindern“ stellt der AFB- Vorstand fest und verweist auf die Deutsche Lebens- Rettungs- Gesellschaft (DLRG), nach der tödlich verlaufende Badeunfälle (Ertrinken) im Kindesalter, an zweiter Stelle der Unfallstatistik stehen.
Zahlreiche bürgerschaftlichen Initiativen und kommunalpolitische Bürgeraktionen der letzten Jahre zur Instandsetzung dieser wichtigen sozialen und freizeitsportlichen Anlage für über 40.000 Menschen im Westen der Stadt unterstreichen die außerordentlich hohe und generationsübergreifenden Bedeutung.
Die AFB fordert die Gemeinderatsfraktionen und die Verwaltung auf, die in den letzten Jahren gefassten Beschlüsse zur Sanierung- bzw. den Neubau umzusetzen.
Die baulichen Nutzungsverdichtung mit Wohnungen im Umfeld des Standortes (auch Dietenbach) machen die Wiederaufnahme des Außenbereichs des Westbades dringlich erforderlich– gerade die sommerlichen Hitzeperioden der letzten Jahre verdeutlichen den hohen Bedarf an wohnortnahen Flächen der sportlichen Betätigung und Erholung für Menschen aller Altersgruppen. Für Eltern mit Klein/ Kindern ist der geordnete Betrieb eines Freibades von großer Wichtigkeit und für Gestaltung des sozialen Miteinanders außerordentlich wichtig.
Die restriktiven Maßnahmen zur aktuellen Pandemie machen erbliche sozialen Folgen deutlich. Sehr viele Menschen mit ihren Familien in Zukunft nicht mehr -wie gewohnt- verreisen können und am Wohnort Erholung suchen - ein Freibad schafft dazu eine optimale organisatorische open air- Gelegenheit für die gesamtstädtische Bevölkerung mit weniger Ansteckungspotential im Freien.
Der Flückiger See stellt keine Alternative zum Außenbereich des Westbades dar, da bei der wachsenden Zahl der Nichtschwimmer dort ein erhöhtes Gefahrenpotential besteht. Auch sollte das bestehende Ökosystems des Sees nicht durch Schwimmer gefährdet oder gestört werden. Für den Freizeit-, und Schwimmsport der Vereine und Schulen ist der Baggersee -Flückiger See- völlig ungeeignet; ein Außenbecken ergänzt die bereits bestehende Infrastruktur des Hallenbades mit seinen Schwimmbecken für Training und Wettkämpfe.