26.02.2020 16:51

Freude über Sonderpreis Innovation

(Konstanz) Die Stadt Konstanz wurde in Berlin von Bundesumweltministerin Svenja Schulze für den Aufbau nachhaltiger Strukturen und Rahmenbedingungen für Bürgerbeteiligung mit dem Sonderpreis Innovation prämiert.

Im Finale des Wettbewerbs "Ausgezeichnet! - Wettbewerb für vorbildliche Bürgerbeteiligung 2019/20" überzeugte die Stadt Konstanz die Jury mit ihren Ansätzen zur Verstetigung von Bürgerbeteiligung, der Stärkung von bürgerschaftlichem Engagement sowie der innovativen Herangehensweise im Projekt „Zukunftsstadt Konstanz – Modellquartier Christiani-Wiesen“.

Bürgerbeteiligung spielt in Konstanz eine große Rolle

„Dass wir bei einem bundesweiten Wettbewerb mit dem Sonderpreis Innovation ausgezeichnet wurden, ist ein schöner Erfolg und eine Bestätigung, dass wir in Konstanz bei der Entwicklung nachhaltiger Quartiere auf einem guten und richtigen Weg sind“, freut sich Baubürgermeister Karl Langensteiner-Schönborn. OB Uli Burchardt misst der Bürgerbeteiligung bei der Entwicklung künftiger Stadtquartiere eine zukunftsweisende Bedeutung zu: „Bürgerbeteiligung spielt in Konstanz eine große Rolle. Das gilt insbesondere beim Thema Bauen. Die Stadt Konstanz wächst und profitiert bei vielen Projekten von den Ideen und Visionen der Bürgerinnen und Bürger. Ich freue mich sehr, dass die tolle Arbeit der Verantwortlichen auf diese Weise honoriert wird. Das haben sie verdient.“

Im Fokus des diesjährigen Wettbewerbs stand die Verstetigung von Bürgerbeteiligung in der Umweltpolitik. Dafür mussten die Bewerberinnen und Bewerber darlegen, wie sie Prozesse der Bürgerbeteiligung in ihren Institutionen strukturell, personell und finanziell verankert haben.


20 BewerberInnen und vier Auszeichnungen

Insgesamt haben sich 20 Bewerberinnen und -bewerber aus ganz Deutschland, von der Landesebene und den Kommunen, um die Auszeichnung beworben. Neben dem Sonderpreis Innovation für die Zukunftsstadt Konstanz am Beispiel des Modellquartiers Christiani-Wiesen haben folgende Akteure die Jury in diesem Jahr überzeugt:

• Kategorie "Von Verwaltung vorangetrieben": Hochrheinkommission

• Kategorie "Von Bürgerinnen und Bürgern vorangetrieben": "Zukunftsleitlinien für Augsburg" der Lokalen Agenda 21 – für ein zukunftsfähiges Augsburg

• Sonderpreis Kooperation: Bürgerhaushalt Hoyerswerda
Bundesumweltministerin Svenja Schulze: "Umweltpolitik betrifft uns alle. Jeder und jede von uns möchte saubere Luft atmen, gesunde Lebensmittel essen oder am Wochenende in intakter Natur spazieren gehen. Die Bürgerinnen und Bürger wollen und sollen dabei mitreden, wie das erreicht werden kann. Und sie können wichtige Hinweise für die Umweltpolitik geben. Daher suchen wir im Bundesumweltministerium den Dialog."

Über den Wettbewerb

Der Wettbewerb "Ausgezeichnet! - Wettbewerb für vorbildliche Bürgerbeteiligung" dient dem Austausch zu diesem Thema und der Auszeichnung hervorragender Verstetigungsansätze. Im Fokus der ersten Ausgabe im Jahr 2018 standen Bürgerbeteiligungsprojekte bei konkreten Programmen, Strategien und Gesetzesvorhaben. Der Wettbewerb fand in diesem Jahr zum zweiten Mal statt. Die Auszeichnung der Organisationen war eingebettet in eine Fachtagung, bei der sich die Finalistinnen und Finalisten der interdisziplinären Jury vorstellten. In verschiedenen Workshops diskutierten sie, wie sie Herausforderungen in der Bürgerbeteiligung meistern können, welche Formate von Bürgerbeteiligung sich im Ausland eignen und wie die vom Bundesministerium entwickelten Leitlinien für Gute Bürgerbeteiligung in die Praxis umgesetzt werden.