Sanierung der Europabrücke beginnt
(Kehl) Die Arbeiten zur Sanierung der Europabrücke (B 28/ E 52) zwischen Kehl und Straßburg beginnen am Dienstag, 2. Mai. Wie das ...
Die Arbeiten zur Sanierung der Europabrücke (B 28/ E 52) zwischen Kehl und Straßburg beginnen am Dienstag, 2. Mai. Wie das Regierungspräsidium Freiburg (RP) und die Eurometropole Straßburg bereits Anfang März angekündigt haben, dauern die Arbeiten voraussichtlich bis Ende September. In dieser Zeit muss die Brücke halbseitig gesperrt werden. Während der Bauzeit können nur Fahrzeuge mit einem Gewicht unter 3,5 Tonnen und einer Breite unter 2,20 Meter die Brücke passieren. Der Lkw-Verkehr wird großräumig von der A 5 oder der A 35 über die Staustufe Rheinau-Gambsheim (L 87/D 2) im Norden sowie die Pierre-Pflimlin-Brücke (L98/N353) im Süden umgeleitet. Fußgänger und Radfahrer werden über die Trambrücke (Beatus-Rhenanus-Brücke) umgeleitet.
Wie das RP mitteilt, beginnen die Arbeiten am Dienstag, 2. Mai, zunächst mit der Einrichtung der Baustelle. Die halbseitige Sperrung der Brücke erfolgt voraussichtlich ab sieben Uhr morgens. In den folgenden Tagen wird der Asphalt der Fahrbahn abgefräst und das Gerüst für die Sanierung der Übergangskonstruktion der Brücke aufgebaut. Dabei ist tageweise mit Einschränkungen auf dem Radweg an der Zollstraße unter der Brücke zu rechnen. Für mögliche Großeinsätze der Feuerwehr während der Bauzeit wird auf der Brücke eine Ampelanlage installiert. Im Notfall schaltet diese auf Rot, damit die Feuerwehr durchkommt.
„Durch die halbseitige Sperrung der Europabrücke wird es in den kommenden Wochen voraussichtlich zu Rückstaus in den angrenzenden Stadtgebieten Kehl und Straßburg kommen. Wir gehen davon aus, dass sich der Verkehr mit der Zeit einspielt“, sagt Projektleiterin Uta Worm vom RP. Die Behörde bittet die Verkehrsteilnehmer um Verständnis für die Behinderungen. Pendlerinnen und Pendlern wird der Umstieg auf öffentliche Verkehrsmittel empfohlen. Das RP weist darauf hin, dass die Bauarbeiten und Umleitungen mit der Eurometropole Straßburg und weiteren französischen Behörden abgestimmt sind. Neben den Verkehrsunternehmen wurden auch die Güterunternehmen am Kehler Hafen über die bevorstehenden Einschränkungen informiert.
Die 250 Meter lange Europabrücke aus dem Jahr 1960 ist die verkehrsreichste Ost-West-Verbindung über den Rhein zwischen Baden-Württemberg und der Region Grand Est (Frankreich). Den Behörden zufolge sind besonders an den Fahrbahnübergängen und im Fahrbahn- sowie Gehwegbelag gravierende Schäden vorhanden. Neben der Erneuerung der Straßenbeläge wird im Rahmen der Sanierung der Korrosionsschutz der Brücke ausgebessert. Zudem wird die Straßenbeleuchtung erneuert.
Die Leitung des Projekts liegt beim RP. Die Kosten in Höhe von rund zwei Millionen Euro tragen die Bundesrepublik Deutschland und die Eurometropole Straßburg gemeinsam, zumal die Brücke jeweils zur Hälfte auf deutschem und französischem Staatsgebiet liegt.