Städtischer Flächenanteil im neuen Stadtteil Dietenbach erhöht sich jetzt auf rund 40 Prozent
(Freiburg) Die Stadt Freiburg hat sich mit dem Land Baden-Württemberg auf den Erwerb einer172.000 Quadratmeter großen Fläche im neuen Stadtteil Dietenbach geeinigt.
Die Stadt zahlt dem Land für diese Grundstücke den zwischenzeitlich vom Gutachterausschuss fortgeschriebenen entwicklungsunbeeinflussten Anfangswert von 16,50 Euro pro Quadratmeter. Im Gegenzug verpflichtet sich die Stadt, die übertragenen Landesgrundstücke bzw. Flächen in gleicher Größe im Baugebiet nur für den geförderten Wohnungsbau zu nutzen. Daneben sollen in den Beständen des frei finanzierten Wohnungsbaus 200 Belegungsrechte ohne Mietpreisbindung für Bedienstete des Landes Baden-Württemberg zur Verfügung gestellt werden. Oberbürgermeister Martin Horn: „Die Einigung mit dem Land Baden-Württemberg ist ein wichtiger Meilenstein für unseren neuen Stadtteil. Dafür sind wir dankbar, denn diese Einigung verbessert die Ausgangslage für die Umsetzung unsererwohnungspolitischen Ziele erheblich.Wir brauchen Wohnraum für alle Personen und Berufsgruppen, damit in Freiburg auch Erzieherinnen, Krankenpfleger oder Polizistinnengut wohnen und arbeiten können. Dietenbach soll ein gemischtes und vor allem bezahlbares Quartier werden: für Familien mit niedrigen und mittleren Einkommen sowie für Schwellenhaushalte.“ Finanzbürgermeister Stefan Breiter ergänzt: „Ich freue mich über den nun erfolgten Abschluss der vor Jahren begonnenen Grundstücksverhandlungen und dass Land und Stadt hier an einem Strang ziehen. Mit dem Verkauf der Flächen stellt das Land der Stadt Flächen für den dringend benötigten geförderten Wohnungsbau zur Verfügung.“„Ich freue mich, dass wir bei der Planung des neuen Stadtteils einen weiteren wichtigen Schritt voran gekommen sind. Der Erwerb der Landesgrundstücke ist ein zentraler Schlüssel für die Umsetzung von bezahlbarem Wohnraum und damit auch für die soziale Weiterentwicklung unserer Stadt“, so Baubürgermeister Martin Haag. Derzeit wird noch geprüft, ob die künftigen Baugrundstücke für die geplanten Personal- und Studierendenwohnungen für Uniklinik und Studierendenwerk im Eigentum des Landes oder der Stadt Freiburg stehen sollen. Für den Fall, dass die Stadt Eigentümerin wird, würde sie vom Land weitere Flächen im Umfang von 49.000 qm erwerben– hierzu soll die Entscheidung Ende des Jahres 2022 fallen. Nach Zustimmung des Gemeinderates am 20. April soll der erste Kaufvertrag möglichst zeitnah beurkundet werden.