Bau einer Trennkanalisation erhält Förderung
(Löffingen) Das Regierungspräsidium Freiburg fördert den Bau einer Trennkanalisation – also den Bau separater Kanäle für Schmutzwasser und Regenwasser - im Löffinger Ortsteil Dittishausen im Wiesenweg mit 651.700 Euro. Der Zuwendungsbescheid ist jetzt an Bürgermeister Tobias Link versandt worden, heißt es in einer Pressemitteilung der Behörde. Insgesamt investiert die Stadt Löffingen in diesem Bauabschnitt rund 840.000 Euro.
Regierungspräsidentin Bärbel Schäfer: „Das Land unterstützt den Aufbau eines Trennsystems, um den Anteil des Fremdwassers im Kanal zu reduzieren. Das entlastet die schon vorhandene Kanalisation, welche in der Vergangenheit bei Starkregen massiv überlastet war, die Kläranlage von hydraulischen Belastungsspitzen und reduziert so die Überlaufgefahr. Das Regenwasser wird künftig zu einem schon bestehenden Versickerungsbecken abgeleitet. Der Fördersatz beträgt fast 80 Prozent und bildet den ersten von zwei Abschnitten zur Optimierung des Abwassersystems im ländlich geprägten Löffingen-Dittishausen.“
Bislang wird sowohl der Wiesenweg als auch die Schwimmbadstraße im sogenannten Mischsystem entwässert. Das möchte die Stadt Löffingen nun langfristig ändern. Das hätte zur Folge, dass Schmutzwasser und Regenwasser getrennt voneinander abgeleitet werden. Da die Fördermittel jedoch begrenzt sind, sind zwei Abschnitte notwendig. In einem ersten Teil wird nun ein neuer Schmutzwasser- und ein neuer Regenwasserkanal im Wiesenweg verlegt. Der alte Mischwasserkanal bleibt dabei im Betrieb und wird mittels einem sogenannten Liner renoviert. Das heißt, in dem bestehenden Kanal wird ein neues Rohr mit kleinerem Querschnitt eingezogen und verschließt diesen dicht. Dieses Verfahren hat auch den großen Vorteil, dass das alte Rohr dafür nicht ausgegraben werden muss.
Die Schwimmbadstraße kommt dann in einem zweiten Abschnitt anschließend an die Reihe. Das Ziel ist, den Zulauf zur Kläranlage und die bestehende Kanalisation deutlich zu entlasten. Außerdem ist die Versickerung des Niederschlagswassers im Bereich des Schwimmbads Dittishausen auch ökologisch sinnvoller.