Weitere Ermittlungen nach tödlicher Schussabgabe
(Kehl) Die Ermittlungen zum genauen Ablauf der Geschehnisse am Sonntagnachmittag in der Berliner Straße Kehl dauern nach wie vor an. ...
Die Ermittlungen zum genauen Ablauf der Geschehnisse am
Sonntagnachmittag in der Berliner Straße Kehl dauern nach wie vor an. Der 53-Jährige
befand sich zum Zeitpunkt des polizeilichen Zugriffs alleine in seiner Wohnung.
Etliche vorherige Anstrengungen einer verbalen Kontaktaufnahme, auch unter
Einbindung von Übersetzern, schlugen fehl. Eine Gefahreneinschätzung im
Zusammenhang mit einem Betreten der Wohnung des 53-Jährigen führte unter
Abwägung aller gesammelter Informationen letztlich zu der Feststellung, dass für
den Mann nicht nur eine Eigengefährdung bestand, sondern überdies eine
Fremdgefährdung nicht ausgeschlossen werden konnte. Nach bisherigen
Erkenntnissen ist der mutmaßliche psychische Ausnahmezustand des afghanischen
Staatsangehörigen möglicherweise auf eine entsprechende Erkrankung
zurückzuführen. Bereits vor etwa einem Monat (24. September) war er in ähnlicher
Weise und in vergleichbarem Zustand auffällig geworden. Damals hatte er mit
einem Küchenmesser einen Nachbarn bedroht und war in der Folge in eine
Fachklinik gebracht worden. Anhaltspunkte für einen politischen Hintergrund des
Vorfalls liegen aktuell nicht vor.
Die Redaktion hat berichtet.