Kraftstoffpreise im Überblick
(Karlsruhe) Ungünstige Rahmenbedingungen für Kraftstoffpreissenkungen zum Ferienstart in Baden-Württemberg: Gegenüber der Vorwoche war der Ölpreis der Sorte Brent um rund einen Dollar je Barrel gestiegen und notierte am Freitagmorgen über der 63-Dollar-Marke.
Zudem verlor der Euro gegenüber dem Dollar und lag danach nur noch knapp über dem Wert von 1,11 Dollar. Wie der ADAC Nordbaden im Rahmen seiner wöchentlichen Untersuchung ermittelte wurden die Kraftstoffpreise in den drei befragten Städten der Region daraufhin erwartungsgemäß leicht erhöht. Durch die unterschiedlichen Preiskorrekturen an den einzelnen Tankstellen betonte der ADAC erneut die teilweise erheblichen Preisunterschiede. So konnten Autofahrer durch einen Preisvergleich vor dem Tanken in Karlsruhe bis zu neun und in Baden-Baden bis zu zehn Cent je Liter Kraftstoff sparen.
Gegenüber Freitag der Vorwoche unterlag der Benzinpreis in Karlsruhe Korrekturen von plus drei bis minus vier, in Pforzheim von plus ein bis minus zwei Cent und in Baden-Baden wurde er bis zwei Cent erhöht. Der Preis für Dieselkraftstoff unterlag in Karlsruhe Korrekturen von plus vier bis minus zwei Cent, in Pforzheim wurde er meist einen und in Baden-Baden bis vier Cent erhöht.
Ein Liter Super E 10 kostete danach am Freitagmorgen im Durchschnitt an den Markentankstellen in Karlsruhe 1,487, in Pforzheim 1,444 und in Baden-Baden 1,482 Euro. Durch einen Preisvergleich vor dem Tanken konnten die Autofahrer an der günstigsten Tankstelle gegenüber der teuersten in Karlsruhe neun, in Pforzheim vier und in Baden-Baden acht Cent je Liter sparen.
Für einen Liter Dieselkraftstoff bezahlte man im Durchschnitt an den Markentankstellen in Karlsruhe 1,30, in Pforzheim 1,269 und in Baden-Baden 1,289 Euro. Dieselfahrer konnten an der günstigsten gegenüber der teuersten Station in Karlsruhe acht, in Pforzheim sechs und in Baden-Baden zehn Cent je Liter sparen.
Preisbewusste Autofahrer sollten nicht nur zwischen den verschiedenen Anbietern vergleichen, sondern auch die Tageszeit im Blick behalten. Nach einer aktuellen Auswertung des ADAC nehmen die Preisschwankungen im Tagesverlauf immer mehr zu. Die größere Unübersichtlichkeit erschwert preisbewusstes Verbraucherverhalten. Die mit Abstand teuerste Zeit zum Tanken im 24-Stunden-Verlauf ist nach wie vor morgens zwischen 6 und 8 Uhr. Danach prägen mehrere unterschiedlich große Preisspitzen den Tagesverlauf. Laut Auswertung des ADAC liegt die günstigste Zeit zwischen 18 und 22 Uhr.
Im Internet können Verbraucher die Kraftstoffpreise minutengenau abrufen und vergleichen. Der ADAC bietet dazu die App „ADAC Spritpreise“ oder seine Seite www.adac.de/tanken. Dort sind unter dem Suchbegriff „Tanken auf Reisen“ darüber hinaus die Kraftstoffpreise im europäischen Ausland sowie Listen von Erdgas- und Autogastankstellen veröffentlicht, die wie viele andere Themen auch für Nichtmitglieder zugänglich sind. Unter der Telefonnummer 0721 81040 informiert der ADAC Nordbaden über Kraftstoffpreise einzelner Tankstellen in Karlsruhe, Pforzheim und Baden-Baden.
Hier die am Freitagmorgen ermittelten Höchst- und Tiefstpreise (an Marken- und Freien Tankstellen) für Super E 10, Super E 5 und Dieselkraftstoff:
Super E 10 wurde in Karlsruhe für 1,449 bis 1,539 Euro, in Baden-Baden für 1,439 bis 1,519 Euro, in Pforzheim für 1,429 bis 1,469 Euro angeboten.
Super E 5 kostete in Karlsruhe 1,469 bis 1,579 Euro, in Baden-Baden 1,459 bis 1,579 Euro, in Pforzheim 1,449 bis 1,509 Euro.
Diesel kostete in Karlsruhe 1,269 bis 1,349 Euro, in Baden-Baden 1,249 bis 1,349 Euro, in Pforzheim 1,249 bis 1,309 Euro