Vernissage im Kurhaus
(Freiamt) Die Vernissage zur Kunstausstellung im Kurhaus Freiamt ist am Sonntag, 2. Dezember, 15:00 Uhr. In dieser Ausstellung zeigen die Künstlerinnen Mechthild Wallrath-Karcher und Gabriele Melzer unter dem Titel „Das Beste kommt zum Schluss“ ihre Werke.
Einem sehr arbeits- und zeitaufwendigen Weg, sich künstlerisch zu entfalten, hat sich die Skulpteurin Mechthild Wallrath-Karcher verschrieben, und zwar der Rakutechnik, einem aus Japan stammenden Verfahren aus dem späten Mittelalter, Keramik zu brennen. Durch diese Brenntechnik ergeben sich eigenwillige Effekte, die jedes ihrer Werke zu einem Unikat machen – voller ausdrucksstarker Lebendigkeit. Im Mittelpunkt ihrer Skulpturen steht der Mensch - im menschlichen Körper, als Torso oder Fragment, dynamisch oder in sich ruhend findet sie Ausdrucksformen der Emotionen. Die Künstlerin ist optiertes Mitglied im X-clusio Forum Freiburg und im Mitglied im Kunstverein Oberkirch. 2016 wurde ihr im Rahmen der internationalen Kunstmesse Salon "Arts 19" in Paris der Prix du Public für Skulpturen als einer von nur drei vergebenen Preisen verliehen. Seit 2007 ist sie an unzähligen Ausstellungen in Deutschland, Frankreich und in der Schweiz beteiligt. Ein großer künstlerischer Erfolg im Jahr 2018 ist für sie die Zulassung zur Ausstellung im Europarat in Strasbourg, im Club des "Arts Palais de l'Europe". Ihre Arbeiten sind derzeit also im Europarat in Strasbourg und im Kurhaus Freiamt zu sehen.
Die gebürtige Schwäbin Gabriele Melzer lebt seit über 22 Jahren in der Ortenau. Zwischen Schwarzwald und Rheinebene hat sie hier mit ihrer Familie eine zweite Heimat gefunden und diese herrliche Region mit ihren Menschen liebgewonnen. Gabriele Melzer malt seit frühester Jugend mit großer Leidenschaft. In zahlreichen Kursen an verschiedenen Kunstschulen und vor allem in unerschöpflichem Arbeiten und Experimentieren mit den vielfältigsten Materialien haben sich in den letzten 10 Jahren zwei sehr konträre Stilarten in ihrem Wirken herauskristallisiert, die sie ganz nach Gefühlslage und Situation in Farb(ge)schichten mit viel Herzblut auslebt. Gabriele Melzer nimmt uns in ihren Arbeiten auf eine malerische Entdeckungsreise mit durch die Welt der Farben - von einem „Beinahe Weiß“ bis „Fast-schon-Schwarz“ gibt es unendlich viel dazwischen. Einmal sind es die großformatigen Arbeiten, in denen sie die eingeprägten Naturmotive der Landschaft in abstrakten Aussagen auf die Leinwand überträgt. Diese neugefundenen Spuren zu ausdrucksvollen Kompositionen und neuen Bildwelten mit Farbtiefen und Formenfindung zu verdichten, ist dabei ihr Ziel. Es entstehen viele Schichten, Farbschichten, Farb(ge)schichten… eben genau wie die Natur im Schwarzwald. Und dann ist da dieser Kontrast: Von der absoluten Abstraktion zur detailverliebten Wiedergabe von Tieren und Menschen. Kunterbunt, frech und verspielt entstehen die unterschiedlichsten - fast kindlichen - Gestalten. Farbenfrohe Begegnungen mit Hirschen und Wölfen, tätowierte Schwarzwaldmädels durchqueren die Leinwand, hier und da hüpft ein Feldhäschen, Bambi oder ein Uhu blickt vom obersten Ast. Dann sind es irgendwelche Wortspielereien, die ein bisschen zum Nachdenken animieren. Die Fantasie kennt keine Grenzen... „Im Innern ein bisschen Kind geblieben“, sagt sie, wenn man sie fragt, wie es zu diesem Wechselspiel ihrer Arbeitsweise kommt. Spontan und frei sein, manchmal ein bisschen sprunghaft und dann
wieder fröhlich das Leben umarmen. Andere Menschenkinder damit anstecken und ihnen ein Lächeln ins Gesicht zaubern - das ist die schönste Bestätigung, weiter zu malen.
Die Begrüßung zur Vernissage erfolgt durch Carina Himmelsbach, Leiterin des Kurhauses Freiamt. Die Ausstellung ist bis Freitag, 4. Januar 2019, täglich von 9:00 bis 18:00 Uhr bei freiem Eintritt geöffnet.