Tourismus in Vorarlberg erhält weitere Förderung
(Bregenz) Die Unterstützung der heimischen Tourismus-Regionen ist seit vielen Jahren ein wichtiges Anliegen des Landes. In der Tourismusstrategie 2030 spielen auch weiterhin Regionalität, Gastfreundschaft und Nachhaltigkeit eine zentrale Rolle. „Ziel ist es, die Destinationen weiterhin finanziell bei der Durchführung ihrer regionalen Aufgaben zu unterstützen und deren Wettbewerbsfähigkeit zu stärken“, so der für Tourismus zuständige Landesrat Christian Gantner. „Es geht darum, unseren regionalen Tourismus gezielt in dieser Phase des Übergangs bestmöglich zu unterstützen“, bekräftigt Gantner in Bregenz.
Die Weiterentwicklung des Tourismus im Land hat eine hohe Priorität. Seit vielen Monaten beschäftigen sich daher im Rahmen der Vorarlberger Tourismusstrategie 2030 mehr als 200 Akteure mit dem Zukunftsbild und den damit verbundenen Maßnahmen für einen nachhaltigen Tourismus. „Dabei geht es nicht nur um die Steigerung der Gästezahlen. Unser Tourismus ist die nachhaltige Energie für Lebensraum-Entwicklung und Regionalwirtschaft“ so der Tourismuslandesrat.
Die Corona-Krise hat die Vorarlberger Tourismuswirtschaft besonders stark getroffen. Insbesondere infolge pandemiebedingter behördlich angeordneter Betriebsschließungen musste die Tourismuswirtschaft starke Umsatzeinbußen hinnehmen. Umfangreiche Hilfspakete wurden von Bund und Ländern geschnürt, um die besonders stark betroffene Branche bei der Überbrückung von Liquiditätsengpässen und der Sicherung von Arbeitsplätzen zu unterstützen.
Bedeutender Wirtschaftszweig
Der Tourismus hat in Vorarlberg einen hohen Stellenwert und leistet einen wichtigen Beitrag zur regionalen Wertschöpfung. Der Tourismus war in den Jahren vor Corona von Wachstum geprägt: Insgesamt besuchten jährlich durchschnittlich 2,3 Millionen Gäste unser Land und buchen rund 8,6 Millionen Nächtigungen. Knapp 20 Prozent trägt die Tourismus- und Freizeitwirtschaft zum Vorarlberger Bruttoregionalprodukt bei. „Der Tourismus schafft wichtige Arbeitsplätze insbesondere in unseren Talschaften und Bergregionen und ist auch ein bedeutender Impulsgeber für viele andere Bereiche, wie zum Beispiel Handel, Handwerk, Bau- und Dienstleistungsgewerbe, Verkehrsbetriebe und die Landwirtschaft“, so Landesrat Gantner.
Zusammenarbeit forcieren
Mit den Tourismus-Destinationen verfügt Vorarlberg über eine von den Gemeinden getragene Regionalstruktur, die es ermöglich, Synergien in der Produktentwicklung und Vermarktung zu nutzen und die Zusammenarbeit im touristischen Netzwerk und mit Partnern aus anderen Branchen zu stärken.
In Vorarlberg gibt es sechs Tourismus-Destinationen (Alpenregion Bludenz, Lech-Zürs (Arlberg), Bodensee-Vorarlberg, Bregenzerwald, Kleinwalsertal und Montafon). Auf der Basis von Mehrjahresplanungen, die das Land mit der jeweiligen Destination vereinbart, wird von Landesseite alljährlich eine Destinationsförderung an die Destinationsmanagementorganisationen ausbezahlt.
Es ist jetzt besonders wichtig, die heimischen Destinationen engagiert dabei zu unterstützen, ihre jeweiligen Stärken auszubauen und die Attraktivität unserer Talschaften und Regionen noch intensiver zu kommunizieren. Gerade in den vergangenen Monaten der herausfordernden Corona-Pandemie haben die Destinationen ihre verbindende Schlüsselfunktion in den Regionen deutlich unter Beweis gestellt“, betont Landesrat Gantner.