Neuer VfB Trainer
(Friedrichshafen) Die Trainerfrage bei den Häfler Volleyballern ist geklärt: der 51-jährige Michael Warm wird ab der kommenden Saison den VfB Friedrichshafen trainieren. Warm, der derzeit als österreichischer Nationaltrainer die Männermannschaft auf die Europameisterschaft im Sommer vorbereitet, freut sich auf die neue Aufgabe ab der Saison 2019/20: „Der VfB definiert sich über den Erfolg und natürlich möchte ich das fortsetzen. Friedrichshafen ist europaweit eine tolle Adresse, bei der man als Trainer sehr gerne arbeitet.“
Juniorennationalmannschaft, SCC Berlin, United Volleys Frankfurt – Michael Warm ist in Deutschland kein Unbekannter und wird seiner Vita ab der kommenden Saison einen neuen Bundesligastandort hinzufügen können. Der 51-jährige unterschreibt beim VfB Friedrichshafen einen Zwei-Jahresvertrag und tritt damit die Nachfolge von VfB-Trainer Vital Heynen an. „Der VfB hat eine lange erfolgreiche Tradition“, sagt Warm über den VfB. „Die Erfolge sprechen dabei für sich und ich freue mich an die Tradition anknüpfen zu können.“
„Ich freue mich sehr, dass wir mit Michael Warm unseren Wunschkandidaten verpflichten konnten“, sagt Guido Heerstraß, Geschäftsführer der VfB Friedrichshafen Volleyball GmbH. „Michael hat durch seine vorherigen Tätigkeiten auch internationale Erfahrung und passt sehr gut zu uns und unserem Umfeld.“ Gemeinsam wollen die beiden nach der Saison an der Strategie weiterarbeiten, die „das Gesamtkonstrukt Volleyball mit den einzelnen Bausteinen erfolgreich nutzt und den Spagat zwischen der regionalen Verwurzelung und dem optimalen Erfolg schafft“, so Heerstraß.
Warm, der seit 2010 die österreichische Nationalmannschaft trainiert und die Qualifikation zur Europameisterschaft schaffte, möchte der Häfler Erfolgsgeschichte „einige gute Kapitel hinzufügen.“ Moculescu habe den Verein maßgeblich geprägt und er könne jetzt von den gesamten Strukturen profitieren, so Warm. Allerdings sind all die Vergleiche am Schluss unwichtig. „ Wir haben die Strukturen und müssen schauen, wie wir den VfB erfolgreich weiterführen und verändern können“, freut sich Warm auf die neue Herausforderung. „In Frankfurt habe ich damals den Start in die erste Liga begleitet, in Berlin steckten wir in einem Umbruch und jetzt geht es darum, die Zeichen der Zeit zu erkennen und unser Potential beim VfB zu nutzen.“
Zunächst gilt es allerdings den Fokus auf die nächsten Wochen zu legen. „Der VfB soll seine ganze Energie jetzt in die Playoffs stecken“, sagt Warm. „Die nächsten Wochen sind entscheidend und werden von Vital und der Mannschaft gestaltet. Danach haben wir Zeit genug uns auf die kommende Saison zu konzentrieren.“