Ausbau der Elztalbahn kommt langsamer voran
(Elzach) Aufgrund absehbarer Verzögerungen im Bauablauf und bei der Verfügbarkeit der neuen elektrischen Triebwagen haben sich das Verkehrsministerium Baden-Württemberg, der Zweckverband Regio-Nahverkehr Freiburg, die SWEG und die Deutsche Bahn darauf verständigt, die Wiederinbetriebnahme der modernisierten Elztalbahn von Dezember 2020 auf den „kleinen Fahrplanwechsel“ im Juni 2021 zu verschieben.
Um die Fahrgäste im Elztal möglichst schnell wieder an die Schiene anzubinden, arbeiten alle Beteiligten mit Hochdruck daran, dass die Züge bereits früher auf dem Abschnitt von Denzlingen bis Waldkirch fahren können.
Bei der gemeinsamen Entscheidung für den neuen Inbetriebnahmetermin waren sich alle Projektbeteiligte einig: Im Interesse der Fahrgäste liegt die Priorität darauf, einen qualitativ guten, stabilen Betriebsstart sicherzustellen.
Für das Verkehrsministerium Baden-Württemberg sagte Amtschef Prof. Uwe Lahl: „Die Verschiebung der Inbetriebnahme ist bedauerlich und aus Sicht der Fahrgäste ärgerlich. Es muss jetzt dafür gesorgt werden, dass die Arbeiten zügig vorangehen und dass Bombardier die Fahrzeuge so rechtzeitig liefert, dass im Juni 2021 die Inbetriebnahme reibungslos klappt.“
Der Vorsitzende des Zweckverbands Regio-Nahverkehr Freiburg und Landrat des Landkreises Emmendingen Hanno Hurth erklärte: „Für den ZRF, den Landkreis Emmendingen und vor allem auch für die Bevölkerung im Elztal bedauere ich es sehr, dass die Inbetriebnahme der Elztalbahn nicht mehr in diesem Jahr erfolgen kann. Ich hoffe, dass es gelingt, wenigstens auf dem Streckenabschnitt bis Waldkirch noch im Frühjahr 2021 elektrische Züge fahren zu lassen.“
Der Konzernbevollmächtigte der DB AG für Baden-Württemberg, Thorsten Krenz, machte deutlich: „Diese gemeinsame Entscheidung aller Projektpartner zeigt, dass wir auch in dieser Situation an einem Strang ziehen. Uns ist es wichtig, unsere Fahrgäste und auch die Anwohner frühzeitig über den neuen Starttermin auf der
Elztalbahn zu informieren. Wir werden unsere Ausbauarbeiten weiter forcieren und unseren Beitrag leisten, um eine frühere Teilinbetriebnahme bis Waldkirch zu ermöglichen.“
Der Schienenersatzverkehr wird entsprechend verlängert.