Beste Preise für Traubeneichenstämme
(Sexau) Das Ergebnis der Laubholzsubmission des Landkreises Emmendingen dürfte den Sexauer Kämmerer freuen: Gleich zwei Traubeneichenstämme aus dem Gemeindewald Sexau erzielten die besten Preise in diesem Frühjahr. Für eine 13 Meter lange Traubeneiche zahlt der Käufer 4.300 Euro, der zweite Stamm mit fast zehn Meter Länge war dem Käufer fast 3.000 Euro wert. Auf den Festmeter umgerechnet waren dies 1.129 Euro sowie 1.119 Euro und damit fast drei Mal so viel wie der Durchschnittswert von rund 419 Euro.
Rund zehn Prozent der bei der Sumission angebotenen Menge stammte aus dem Gemeindewald Sexau. Den Erlös investiert die Gemeinde um neue Eichen zu pflanzen. Damit wird der Eichenanteil im Gemeindewald Sexau nachhaltig erhöht und sprichwörtlich Holz für die Zukunft geschaffen.
Mehrere Wochen lagerten die für die Submission ausgewählten Stämme zur Begutachtung durch Einkäufer von Laubsägewerken, Holzhandlungen und Furnierwerke auf dem Lagerplatz in der Teninger Allmend. Die schriftlichen Angebote der potenziellen Käufer mussten bis zum Stichtag Anfang März beim Kreisforstamt in Emmendingen eingehen, der Zuschlag erfolgte jeweils für die höchsten Gebote.
Insgesamt standen 227 Festmeter Holz zum Verkauf an. Am meisten nachgefragt waren wie schon in den Vorjahren Eichenstämme. 74 Prozent und damit fast drei Viertel des angebotenen Holzes entfiel auf Eichen sowie weitere elf Prozent auf Roteichen. Mit durchschnittlichen Festmeterpreisen von 461 Euro standen die Erlöse für Eichen auch klar an der Spitze der eingegangen Gebote.
Die Laubholzsubmissionen haben sich zu einer wichtigen Einkaufsquelle auf dem Holzmarkt entwickelt.
Namhafte Furnierwerke aus Deutschland, Sägewerke aus der Region, vor allem aber auch Fasskäufer aus Frankreich decken sich seit vielen Jahren auf dem nahen deutschen Markt mit Eichenholz ein. Aus Österreich und Italien gingen ebenfalls Gebote ein. Zur Auswahl standen zusätzlich einige Eschen, Kirsch- und Walnussbäume.
Keiner der 26 Bieter ging leer aus, alle erhielten einen Zuschlag. Das Kreisforstamt konnte einen Gesamterlös von 90.000 Euro aus der Holzsubmission erzielen. Lediglich für fünf Prozent der angebotenen Holzmenge gingen keine Gebote ein.
Viele Gemeinden und Privatwaldbesitzer nutzten auch in diesem Frühjahr den Service des Kreisforstamts, das die Submission organisiert und abwickelt. So lagerten neben Holz aus dem Staatswald viele Stämme aus den Gemeidewäldern aus Bahlingen, Malterdingen, Reute, Sexau, Teningen, Vörstetten, Weisweil und Winden sowie aus dem Waldkircher Stadtwald zum Verkauf in der Teninger Allmend.
Für die nächste Submission im Frühjahr 2020 empfiehlt das Kreisforstamt den kommunalen und privaten Waldbesitzern, schon frühzeitig mit den Revierförstern Kontakt aufzunehmen, um entsprechende Stämme auszuwählen. Denn durch dieses gemeinsame Angebot an guten und wertvollen Stämmen werden auch gute Preise erzielt.