Teure Liebe im Internet
(Singen) Opfer eines Betruges, des sogenannten "Love-Scamming", wurde eine 49-jährige Frau, die den Vorfall am Mittwoch bei der Polizei Singen zur Anzeige gebracht hat.
Opfer eines Betruges, des sogenannten "Love-Scamming", wurde eine
49-jährige Frau, die den Vorfall am Mittwoch bei der Polizei zur
Anzeige gebracht hat. Sie lernte im November 2018 einen Mann im
Internet kennen, der vorgab in Zürich zu wohnen, aber viel auf
Dienstreisen zu sein. Im Laufe des intensiven Kontaktes, bei dem es
jedoch nie zu einem persönlichen Treffen kam, gestand er ihr seine
Liebe. Er gab vor, einen neuen Job zu haben, bei dem er junge
Fußballtalente an hochkarätige Vereine vermittle. Zuvor habe er
jedoch gewisse Vertragsbedingungen zu erfüllen. Hierbei unterstütze
die 49-Jährige mit einer Überweisung in Höhe von rund 50.000 Euro. In
der nächsten Zeit half die Frau dem unbekannten Mann immer wieder
finanziell und überwies im gesamten Zeitraum über 120.000 Euro. Erst,
als der Unbekannte den Kontakt abbrach und die Geschädigte die
angebliche Wohnanschrift in Zürich überprüfte, wurde sie skeptisch
und erstattete Anzeige.
Die Polizei rät: Grundsätzlich sollte man Menschen, die man nie
persönlich kennengelernt oder gesehen hat, kein Geld überweisen oder
auf sonstige Forderungen eingehen. Gerade im Internet tummeln sich
viele Betrüger, die an der Gutgläubigkeit ihrer Mitmenschen viel Geld
verdienen wollen. Seien Sie also immer misstrauisch bei unglaublichen
Angeboten, ob bei der Wohnungs- oder der Partnersuche.