Stauberater starten in die Saison
(Karlsruhe) Einen Tag vor „Christi Himmelfahrt“, am Mittwochnachmittag, 29. Mai 2019, beginnt für die Stauberater des ADAC Nordbaden e.V. die Saison.
Schon die ersten Einsatztage werden es in puncto Verkehrsaufkommen in sich haben, denn der Feiertag am Donnerstag bietet sich zusammen mit einem geschickt gelegten Brückentag ideal als „langes Wochenende“ an. Bis zum Ende der baden-württembergischen Sommerferien, am Sonntag, den 8. September, wird das sechsköpfige Stauberaterteam an den Wochenenden auf den Raststätten zwischen Heidelberg, Pforzheim und Baden-Baden unterwegs sein, um staugeplagten Verkehrsteilnehmern zu helfen.
Zur monatelangen Geduldsprobe für Autofahrer in Nordbaden wird in dieser Saison die seit Mai bestehende beidseitige Fahrbahnsanierung am A8-Aufstieg bei Wolfartsweier. Durch die Dauerbaustelle am nahe gelegenen Autobahndreieck Karlsruhe, die fünf Monate lang bestehen soll, werden bei Rückstau insbesondere in den Pfingst- und Sommerferien massive Beeinträchtigungen auf die A5 und auf die Karlsruher Südtangente erwartet. Nur ein paar Kilometer weiter östlich müssen Autofahrer in Richtung Stuttgart mit einer weiteren Belastung rechnen: Wegen der Fahrbahnerneuerung zwischen der Anschlussstelle Pforzheim-Süd und Heimsheim ist dort auf einer Länge von 5,5 km bis Ende September beidseitig ein Fahrstreifen der A 8 gesperrt. Auf der A 5 zwischen der Anschlussstelle Bühl und Rastatt-Süd sorgt eine Dauerbaustelle noch bis Ende Juli für Verkehrsstörungen. Darüber hinaus ist durch die Baustelle zwischen der A5-Anschlussstelle Kronau und Karlsruhe Nord mit weiteren Behinderungen und Staugefahr zu rechnen. Detaillierte Informationen zu den Baustellen und aktuellen Verkehrsstörungen sind unter www.adac.de oder unter www.baustellen-bw.de abrufbar. Ausweichrouten empfiehlt der ADAC unter Tel. 0800 5101112 (von Montag bis Freitag, 8 bis 20 Uhr).
Hauptaufgabe der ADAC Stauberater, die stets zu zweit mit ihren schwarz-gelben Stauberater-Motorrädern unterwegs sind, ist es, die Autofahrer zu beruhigen und zu informieren. Auf den Raststätten im Umkreis der größten Dauerbaustellen geben sie bereitwillig und geduldig Auskunft, warum es sich staut, wie lange es voraussichtlich noch dauert, ob es Ausweichrouten gibt und sind mit Kartenmaterial behilflich. Bei Hitze verteilen sie Mineralwasser, Kinder bekommen zudem Spielzeug oder Malheftchen, um sich ablenken zu können und dadurch gestresste Eltern zu entlasten. Besonders bei chaotischen Verkehrsverhältnissen gilt es, Ruhe und Gelassenheit zu vermitteln.
Manchmal wird es notwendig, dass die Stauberater auf der Autobahn von ihren Sonderrechten Gebrauch machen: Beispielsweise wenn sie Autofahrern oder Rettungskräften dabei helfen, eine Pannen- oder Unfallstelle abzusichern. In diesen Fällen müssen sie ihre schweren BMW-Motorräder oftmals zwischen den Blechkolonnen hindurch balancieren oder dürfen dank einer Sondergenehmigung des Regierungspräsidiums den Standstreifen nutzen. Die sichere Beherrschung ihrer Stauberater-Motorräder ist daher eine Grundvoraussetzung des Teams, die Jahr für Jahr überprüft und verbessert wird. Alle sechs Stauberater des ADAC Nordbaden sind erfahrene Motorradfahrer und absolvieren dennoch obligatorisch vor jedem Saisonstart ein ADAC Motorrad-Sicherheitstraining. „Jeder Mensch lernt durch ein gezieltes Fahr-Training hinzu und leistet damit nicht nur einen Beitrag zum eigenen Schutz, sondern auch für die Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer“, betont Eva-Sabine Roßwaag, die seit 33 Jahren dem Stauberaterteam des ADAC Nordbaden angehört.