Tourismuszahlen bleiben in Vorarlberg hoch
(Bregenz) Die Tourismuszahlen der laufenden Sommersaison sind auch im September ungebrochen hoch.
Der aktuelle Tourismusbericht vom September 2023 zeigt von Mai bis September ein deutliches Plus an Gästen (+84.300) und Übernachtungen (+155.800) im Vergleich zur Vorjahressaison. Seit Aufzeichnungsbeginn im Jahr 1984 wurden im jährlichen Vergleichszeitraum noch nie so viele Ankünfte und Übernachtungen registriert wie in diesem Jahr. „Vorarlberg wird zu Recht eine immer beliebtere Urlaubsdestination im Winter wie im Sommer. Das verdanken wir der hervorragenden Arbeit unserer Betriebe und der gesamten Tourismusfamilie“, sagt Tourismuslandesrat Christian Gantner in Bregenz.
Nach Angaben der Vorarlberger Tourismusbetriebe kamen im Monat September in diesem Jahr rund 254.300 Besucherinnen und Besucher nach Vorarlberg und buchten rund 737.400 Übernachtungen. In allen Beherbergungssegmenten wurde eine positive Entwicklung verzeichnet, insgesamt liegt der Gästezuwachs im Vergleich zum September 2022 bei 16,2 Prozent und das Nächtigungsplus bei 6,4 Prozent. Die meisten Zuwächse verzeichnen gewerbliche Ferienwohnungen, was auf die deutliche Ausweitung der Angebotskapazität in diesem Segment zurückzuführen ist. Aufgrund des steigenden Kostendrucks gehen Nächtigungszuwächse aber nicht automatisch Hand in Hand mit unternehmerischem Erfolg für die Beherbergungsbetriebe. Dass die Mehrkosten nicht direkt an Gäste weitergegeben werden können, unterstreicht auch Brigitte Plemel, Bereichsleiterin für Marktforschung bei Vorarlberg Tourismus: „Die hohen Gästezahlen in den Betrieben werden sich aufgrund der Kostensteigerungen aber nicht automatisch in betriebswirtschaftlichem Erfolg niederschlagen.“
Nationale und internationale UrlauberInnen
Wie schon in den Vormonaten war auch im September 2023 der Anteil der österreichischen Gäste hoch. Rund 48.100 Österreicherinnen und Österreicher besuchten das westlichste Bundesland und buchten rund 99.800 Übernachtungen, und das, obwohl Fernreisen nun wieder uneingeschränkt möglich sind. Das sei ein Beweis für die gute Wettbewerbsposition Vorarlbergs am internationalen Tourismusmarkt, sind sich Gantner und Plemel einig. Aus Europa stiegen im Vergleich zum September 2022 vor allem die Nächtigungszahlen von Gästen aus Deutschland (+ 21.200), der Schweiz u. Liechtenstein (+11.100), den Niederlanden (+2.700) und Frankreich (+2.200). Rückläufig waren dagegen die Übernachtungen von Gästen aus Italien (-500), Polen (-400) und den USA (‐600 / alle Zahlen gerundet).
Sommersaison weiter auf Rekordkurs
Von Mai bis September 2023 meldeten die Vorarlberger Tourismusbetriebe rund 1.234.100 Besucherinnen und Besucher und 3.957.300 Nächtigungen. Im Vergleich zur Vorjahressaison konnten damit in allen Beherbergungssegmenten Zuwächse bei den Gästen (+84.300) und Nächtigungen (+155.800) erzielt werden. Somit ist die noch bis Ende Oktober laufende Sommersaison auf Rekordkurs. Dazu Landesrat Gantner: „Diese Zahlen sind sehr erfreulich. Entscheidender als die Quantität ist für uns in Vorarlberg aber die Qualität. Dass diese stimmt, beweist die Tourismusfamilie Tag für Tag.“
Trend zu Kurzurlauben
Während die durchschnittliche Aufenthaltsdauer in den letzten zehn Jahren bei 3,20 Tagen lag, betrug sie im September 2023 nur noch 2,90 Tage. Insgesamt zeigt der Vergleich der letzten Jahre einen Trend zu kürzeren Vorarlbergurlauben, auch was die laufende Sommersaison (Mai bis September 2023) betrifft.