Bergwacht hat 2018 Einsatz-Rekord erlebt
(Kirchzarten) In den letzten 25 Jahren sind die durchschnittlichen Einsatzzahlen der Bergwacht im Schwarzwald stetig gestiegen. Im Jahr 2018 hat der Trend einen neuen Höhepunkt erreicht: Mit 1.455 Einsätzen wurde die bislang einsatzstärksten Jahre 2010 und 2013 (mit 1446 bzw. 1432 Einsätzen) übertroffen. Neben den rein rettungsdienstlichen Einsätzen hat die Bergwacht Schwarzwald im Jahr 2018 auch 24 Totenbergungen und 40 Sucheinsätze im Gelände vorgenommen, 117mal war ein Helikopter an den Rettungsaktionen beteiligt.
Bemerkenswert ist neben der reinen Zunahme der Einsatzzahlen die Verteilung der Einsätze nach Monaten und Wochentagen. Während vor einem viertel Jahrhundert die überwiegende Zahl der Bergrettungseinsätze in den Wintersportgebieten an den Wochenenden stattgefunden hat, sind die Bergretter heute rund ums Jahr an allen Wochentagen im Einsatz: 50% der Einsätze finden an den Wochentagen Montag bis Freitag statt und in der schneefreien Zeit ereignen sich genauso viele Einsätze wie beim Wintersport.
Der Trend zu mehr Menschen in der Natur im Bereich des touristisch interessanten Schwarzwald nimmt kontinuierlich zu. Und dies bildet sich nahezu direkt in den Einsatzzahlen der Bergwacht Schwarzwald ab. Mit Blick auf den weiteren Ausbau der touristischen Infrastruktur im Schwarzwald stellt der Landesvorsitzende Adrian Probst in der Landesgeschäftsstelle Kirchzarten fest: „Der Bedarf an einem qualifizierten Rettungsdienst im unwegsamen Gelände wird auch in den nächsten Jahren steigen, unsere Einsatzkräfte werden immer stärker gefordert. Um unseren ehrenamtlichen Bergretterinnen und Bergrettern bei ihrer wichtigen Arbeit auch in Zukunft den Rücken stärken zu können, müssen wir weiter in geeignete Rahmenbedingungen investieren.“