Freude über Auszeichnung
(Konstanz) Oberbürgermeister Uli Burchardt überreichte Fredis Feiertag und Ruth Frenk die Ehrennadel der Stadt Konstanz. Der Gemeinderat hatte beschlossen, ihnen die Ehrennadel für ihre ehrenamtliche und sozialpolitische Tätigkeit zu verleihen.
Fredis Feiertag begann ihr ehrenamtliches und sozialpolitisches Engagement vor mehreren Jahrzehnten. Zunächst war sie viele Jahre im Elternbeirat der Schule ihrer Kinder aktiv. Nach Beendigung ihrer Berufstätigkeit im Jahr 2002 trat sie in den Kreisseniorenrat Konstanz ein, in welchem sie zunächst im Vorstand vielfältige Aufgaben übernahm. 2005 wurde sie Vorsitzende des Kreisseniorenrats, heute ist sie Ehrenvorsitzende.
„Frau Feiertag hat den Kreisseniorenrat zu einer von allen politischen Institutionen anerkannten gesellschaftlichen Organisation weiterentwickelt und sich immer wieder durch ihr Engagement für die Belange älterer Menschen verdient gemacht", würdigte Oberbürgermeister Burchardt die Arbeit von Fredis Feiertag. Noch heute ist Fredis Feiertag stellvertretende Vorsitzende des Freundeskreises Klinikum Konstanz. Hier hat sie mit großem Einsatz einen Lotsen- und Besucherdienst initiiert, an dem sie auch selbst teilnimmt.
Ruth Frenk studierte zunächst Gesang an den Universitäten Amsterdam und Genf, anschließend an der Manhattan School of Music in New York. Seit 1974 lebt sie in Konstanz. In ihrer Arbeit widmet sie sich mit besonderem Interesse den Liedern des Jüdischen Volkes sowie der Vokalmusik aus dem KZ Theresienstadt.
Ruth Frenk ist seit 1992 Vorsitzende der Deutsch-Israelischen Gesellschaft Bodensee-Region. Die Deutsch-Israelische Gesellschaft ist die zentrale Organisation in Deutschland, in der sich Freunde Israels in überparteilicher Zusammenarbeit finden, um in Solidarität mit Israel und seiner Bevölkerung zu wirken. Weiterhin ist Ruth Frenk Vorstandsmitglied der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Konstanz.
Oberbürgermeister Burchardt unterstrich bei der Verleihung der Ehrennadel an Ruth Frenk ihr großes Engagement für die deutsch-israelische Freundschaft und die Begegnung der Religionen. Gerade vor dem Hintergrund des 80. Jahrestages der Reichspogromnacht und der Zerstörung der Konstanzer Synagoge komme diesem Engagement eine besondere Bedeutung zu.