Hitzeaktionsplan in Vorbereitung
(Gottenheim) Bei einer Informationsveranstaltung am Samstag, 2. April, 16 Uhr, zu der Bürgermeister Christian Riesterer und die Klimaschutzgruppe Gottenheim gemeinsam in die Turnhalle der Grundschule, Schulstraße 15, einladen, soll der erste Schritt gemacht werden zu einem Hitzeaktionsplan für Gottenheim.
Neben einem Impulsvortrag von Professor Andreas Matzarakis, der das Zentrum für Medizin-Meteorologische Forschung des Deutschen Wetterdienstes an der Uni Freiburg leitet und über die allgemeinen Folgen des Klimawandels informieren wird, will die Ärztin Romina Mattmann auf die Situation und die Gefahren in Gottenheim eingehen und auch Lösungsvorschläge machen. Es schließt sich eine Podiumsdiskussion mit Fachleuten an, mit der das Thema näher beleuchtet und diskutiert werden soll.
„Der nächste Sommer kommt bestimmt – die Hitzewelle überraschend“ lautete der Titel eines Vortrags, den die Gottenheimer Ärztin Romina Mattmann kürzlich in einer öffentlichen Gemeinderatssitzung gehalten hat. Die Allgemeinmedizinerin ist Mitglied der Deutschen Allianz Klimawandel und Gesundheit (KLUG) und beschäftigt sich schon seit längerer Zeit mit dem Thema Hitzeschutz, der vor allem in größeren Städten, zunehmend aber auch in Dörfern und auf dem Land wichtig wird. Denn ausgedehnte Hitzeperioden im Sommer, so die Prognosen der Experten, werden auch in unseren Breiten zunehmen und für viele Menschen jeden Alters zum Problem werden. „Wie kann eine Gemeinde mit diesen Themen umgehen und was kann konkret bei großer Hitze getan werden? Diese Fragen wollen wir diskutieren und auch schon Antworten finden. Wir freuen uns, wenn sich viele Menschen angesprochen fühlen und die Informationsveranstaltung besuchen“, so Bürgermeister Christian Riesterer, der alle Interessierten zu der etwa zweistündigen Veranstaltung einlädt. „In kleineren Gemeinden wie Gottenheim steht der Hitzeschutz noch nicht wirklich auf der Agenda. Wir wollen hier Vorreiter sein und auch Impulse für andere Kommunen geben“, so der Bürgermeister weiter. Vor allem gehe es darum, uns alle, vor allem aber schutzbedürftige Menschen – etwa ältere Menschen, Schwangere, Kleinkinder oder chronisch Kranke – bei Hitzeperioden zu schützen und zu unterstützen.
Die öffentliche Informationsveranstaltung am 2. April soll dabei ein erster Schritt sein, um für das Thema zu sensibilisieren. In einem zweiten Schritt geht es darum, ein Netzwerk aufzubauen, um bei Hitzeperioden Bedürftige zu unterstützen.