Impfzentrum nimmt Arbeit auf
(Basel) Heute Montag, 28. Dezember 2020, nimmt das kantonale Impfzentrum in der Messe Basel seinen Betrieb auf.
Damit beginnt die Impfaktion mit dem neu zugelassenen Pfizer/Biontech-Impfstoff in Basel-Stadt. In Anwesenheit von Bundesrat Alain Berset und Regierungsrat Lukas Engelberger stellten die Verantwortlichen an einem Medientermin das Impfzentrum vor und informierten über die Impfaktion. Die ersten 4‘900 Impftermine bis in die ersten beiden Januar-Wochen sind bereits ausgebucht.
Im Impfzentrum des Kantons Basel-Stadt in der Messe Basel startet heute Montag, 28. Dezember 2020, 13 Uhr, die Impfaktion mit dem neu zugelassenen Impfstoff von Pfizer/Biontech. An den ersten drei Tagen, 28., 29. und 30. Dezember 2020, werden im kantonalen Impfzentrum 1‘900 Personen mit Wohnsitz im Kanton Basel-Stadt geimpft. Die Termine für die ersten drei Tage waren sehr rasch ausgebucht. In den ersten beiden Januar-Wochen werden weitere 3‘000 Personen mit Wohnsitz im Kanton Basel-Stadt geimpft. Auch diese Termine sind bereits ausgebucht. Die Bewohnerinnen und Bewohner in Pflegeheimen werden im Januar mit mobilen Einheiten bedient, sobald die Koordination mit den Pflegeheimen stattgefunden hat.
Wichtiger Meilenstein im Kampf gegen die Pandemie
Regierungsrat Lukas Engelberger bezeichnete den Start der Impfaktion im Kanton Basel-Stadt an einem Medientermin vor der Eröffnung des Impfzentrums in der Messe Basel für die Einwohnerinnen und Einwohner als wichtigen Meilenstein im Kampf gegen das Coronavirus: „Die Impfung wird uns helfen, die Pandemie zu überwinden.“ Der baselstädtische Gesundheitsdirektor freute sich darüber, dass die ersten Zeitfenster für die Impfungen sehr schnell ausgebucht waren: „Ich danke der Basler Bevölkerung für das grosse Interesse und die Bereitschaft, sich impfen zu lassen. Ich möchte gleichzeitig aber auch um Verständnis bitten, dass es zu Wartezeiten kommt. Die Nachfrage nach Impfterminen übersteigt im Moment das Angebot um ein Vielfaches.“
Zusammen mit Bundesrat Alain Berset besuchte Regierungsrat Lukas Engelberger vor der Eröffnung des kantonalen Impfzentrums die Intensivpflegestation des Universitätsspitals Basel (USB). Bundesrat Alain Berset dankte dabei den Verantwortlichen sowie den Mitarbeitenden des USB für den sehr grossen Einsatz in den vergangenen Monaten.
Eine grosse logistische Herausforderung
Esther Ammann, Kantonsapothekerin und Projektleiterin kantonales Impfzentrum, sowie Daniel Uebersax von der Firma Meconex, die den Betrieb des Impfzentrums sicherstellt, führten die Medienschaffenden durch das Impfzentrum in der Messe Basel und erläuterten die Impfaktion. Kantonsapothekerin Esther Ammann bezeichnete den Aufbau des Impfzentrums als komplexe Aufgabe, welche dank frühzeitigem Projektstart Anfang September und optimaler Zusammenarbeit aller Beteiligter termingerecht gelöst werden konnte: „Verschiedene Enflussfaktoren wie Termin der Zulassung durch die Swissmedic, Verfügbarkeit sowie spezifische Anforderungen des Impfstoffs oder die Impfempfehlung des Bundes mussten im Konzept kurzfristig berücksichtigt werden können. Die vergangenen Tage und Wochen waren sehr intensiv, und ich danke allen, die einen Beitrag zum Gelingen dieses wichtigen Projekts geleistet haben.“ Esther Ammann weiter: „Der Aufbau des Zentrums und die Überprüfungen sind abgeschlossen. Deshalb bin ich überzeugt, dass die Impfaktion zügig und mit hoher Qualität und Sicherheit durchgeführt und damit das Gesundheitswesens effizient entlastet werden kann. Die Pandemie ist damit aber noch nicht zu Ende. Es ist weiterhin wichtig, die Verhaltens- und Hygieneregeln weiterhin konsequent einzuhalten.“
Daniel Uebersax, Leiter Impfzentrum, unterstrich die grosse Erfahrung der Firma Meconex bei der Durchführung von solchen Projekten. „Wir wissen, welche Herausforderungen eine Impfaktion in dieser Grössenordnung mit sich bringt, und sind in der Lage, die dafür nötige Qualität sicherzustellen.“ Meconex hat den Kanton Basel-Stadt bereits während der ersten Welle im Frühjahr mit Krankentransporten und Notfalleinsätzen unterstützt. Als weiteren Vorteil bezeichnete Daniel Uebersax den Umstand, dass durch den Betrieb des Impfzentrums durch Meconex in den Spitälern, Arztpraxen und Apotheken kein medizinisches Fachpersonal fehlt.
Daniel Uebersax führte weiter aus, dass Personen, die sich impfen lassen wollen, vorgängig eine Einverständniserklärung ausfüllen müssen und am Impftermin ihre Krankenkassenkarte sowie einen amtlichen Ausweis zur Identifikation benötigen. „Ohne diese Unterlagen ist eine Impfung nicht möglich. Sinnvoll ist auch, falls vorhanden, den Impfausweis mitzubringen.“
Die Impfungen gegen das Coronavirus sind freiwillig und gratis. Vor den Impfungen im Impfzentrum Basel-Stadt erfolgt ein Aufklärungsgespräch. Nach der Impfung und dem Eintrag im Impfausweis ist ein kurzes Ausruhen vorgesehen. Nebst dem medizinischen Fachpersonal, das die Impfung verabreicht, steht im Impfzentrum auch ein Arzt oder eine Ärztin als Ansprechperson zur Verfügung. Daniel Uebersax: „Wir sind sowohl darum bemüht, die Impfaktion möglichst speditiv durchzuführen, als auch auf die individuellen Fragen und Anliegen der Personen einzugehen, die sich im Impfzentrum impfen lassen.“
Auf der Website www.coronaimpfzentrumbasel.ch wird laufend informiert, wann neue Impftermine zur Verfügung stehen.