Verpresszement im Bach
(Münstertal) An der L123 im Obermünstertal saniert das Regierungspräsidium Freiburg zurzeit eine Stützwand. Dort kam es in dieser Woche zu einem Austritt von Verpresszement unterhalb der Stützwand. Durch das Verpressen der Stützwand sollte eigentlich die Stabilität der Mauer optimiert werden.
Das ausgetretene Material gelangte über teilweise unterirdische Wege in den etwa 50 Meter unterhalb der Stützwand fließenden Glashofbach. Hierdurch kam es zu einer Verunreinigung und kurzzeitigen Graufärbung des Gewässers. Da das Bachbett in einem schwer zugänglichen und kaum einsehbaren Gebiet liegt, wurde das Regierungspräsidium erst am vergangenen Donnerstag durch den Fischpächter auf den Vorfall aufmerksam gemacht. Dieser hatte tags zuvor etwa 10 bis 15 tote Fische gefunden und die Polizei alarmiert.
Die Arbeiten wurden durch das Regierungspräsidium Freiburg (RPF) unverzüglich eingestellt. Das RP steht nun in enger Absprache mit den zuständigen Behörden und dem Fischpächter. Nach der Schadensaufnahme und einer ausführlichen Analyse des Vorfalls, sollen die weiteren Schritte geprüft werden. Hierdurch wird es zu Verzögerungen im Bauablauf kommen. Bereits jetzt steht fest: Die für August bis Oktober 2019 geplante und bereits angekündigte Vollsperrung der Strecke kann somit frühestens 2020 erfolgen.
Über die nächsten Schritte wird das Regierungspräsidium Freiburg zu gegebener Zeit informieren.