Arbeitsmarkt im Überblick
(Villingen-Schwenningen) Auf dem Arbeitsmarkt in der Region Schwarzwald-Baar-Heuberg brachte der März einen geringfügigen Anstieg der Arbeitslosigkeit.
Im Berichtszeitraum gab es erneut kräftige Bewegungen: Es meldeten sich 2.500 Männer und Frauen erstmals oder erneut arbeitslos, knapp 1.100 unmittelbar aus vorheriger Erwerbstätigkeit. Dem standen 2.435 Abmeldungen aus der Arbeitslosigkeit gegenüber. Davon nahmen 825 Männer und Frauen eine Beschäftigung auf sowie 620 weitere eine Ausbildung oder Trainingsmaßnahme.
Unter dem Strich stieg der Bestand an Arbeitslosen gegenüber dem Vormonat um 50 auf knapp 7410 Personen. Der Agenturbezirk Rottweil – Villingen-Schwenningen liegt damit bei der Arbeitslosenquote von aktuell 2,7 Prozent weiterhin unter dem Landesschnitt von jetzt 3,1 Prozent. Zum Vergleich: Im Vorjahr waren im März in der Region knapp 7.500 Arbeitslose gezählt worden, 90 mehr als jetzt. Die Quote betrug in der Region vor Jahresfrist ebenfalls 2,7 Prozent.
„Der leichte Anstieg der Arbeitslosigkeit gegenüber dem Vormonat Februar ist ausschließlich auf die Entwicklung im Bereich der Arbeitslosenversicherung zurückzuführen“, sagt Erika Faust, Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Rottweil - Villingen-Schwenningen im aktuellen Arbeitsmarktbericht.
Im März meldeten Betriebe und Verwaltungen aus der Region Schwarzwald-Baar-Heuberg dem Arbeitgeber-Service der Agentur Rottweil - Villingen-Schwenningen wieder 1.580 Stellenangebote zur Besetzung, 425 weniger als im Vormonat. Der Stellenbestand lag bei 6.710 Angeboten, 90 mehr als im Vormonat und 200 mehr als im Vorjahr.
„Allein in den Fertigungsberufen sind dem Arbeitgeber-Service derzeit 2.830 Stellenangebote bekannt, 1.035 für Verkehrs- und Logistikberufe, 880 für kaufmännische, Vertriebs- und Büroberufe sowie 825 für Gesundheits- und Pflegeberufe“, so Faust.
Im Landkreis Tuttlingen wurden im März 2.110 Arbeitslose gezählt, 52 mehr als im Vormonat. Die Arbeitslosenquote blieb unverändert bei 2,6 Prozent. Im Kreis Rottweil sank die Zahl der Arbeitslosen um 25 auf 1.825. Die Quote blieb bei 2,3 Prozent. Im Schwarzwald-Baar-Kreis gab es mit plus 25 auf 3.475 einen leichten Anstieg bei den Arbeitslosen. Die Quote blieb auch hier bei 2,9 Prozent.
3.415 Arbeitslose zählten im März 2019 zu den erwerbsfähigen Leistungsberechtigten nach dem zweiten Sozialgesetzbuch (SGB II), knapp 20 weniger als im Februar und 165 weniger als im März des Vorjahres.
„216.290 Männer und Frauen sind derzeit in der Region Schwarzwald-Baar-Heuberg sozialversicherungspflichtig beschäftigt – so viele wie nie zuvor. Das geht aus den jetzt vorliegenden Ergebnissen der Beschäftigungsstatistik zum Stichtag 30. September 2018 hervor“, hält Faust fest. Das waren 5.925 Beschäftigte mehr als im September 2017.
„Erfreulich aus Sicht der Jugendlichen ist die für sie positive Entwicklung am Ausbildungsmarkt“, sagt Faust. Betriebe und Verwaltungen haben der Agentur für Arbeit Rottweil - Villingen-Schwenningen seit Beginn des Beratungsjahres Anfang Oktober 2018 bereits mehr als 4.045 Ausbildungsstellen gemeldet, 180 mehr als im gleichen Vorjahreszeitraum. Gleichzeitig haben sich 2.375 junge Menschen als Bewerber um betriebliche Ausbildungsstellen vormerken lassen, ebenfalls gleich viele wie im Vorjahr. Ende März suchten noch 1.250 Bewerber eine Ausbildung. Ihnen standen 2.545 unbesetzte Ausbildungsstellen zur Verfügung.