Klimafreundliche Beleuchtung
(Konstanz) Die Kommunen leisten einen wichtigen Beitrag zur Einsparung klimarelevanter Treibhausgase. Unterstützt werden kommunale Klimaschutz-Modellprojekte auch vom Bund. Für die Sanierung des Beleuchtungskonzepts im Technischen Rathaus an der Laube hat die Stadt Konstanz Anfang April vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit (BMU) eine Förderzusage von 40.000 Euro erhalten. Die Gesamtkosten für die neue Beleuchtungsanlage betragen rund 170.000 Euro.
Bis zum Herbst wird die Beleuchtungsanlage des Verwaltungsgebäudes Laube (VGL) auf den neuesten technischen Stand gebracht. In den Treppenhäusern (vernetzte Einzelleuchten), in den Etagenfluren (Lichtbandsystem) und Teilen der angrenzenden Allgemeinräume (Einzelleuchten) werden rund 230 Leuchten, 90 Strahler sowie 70 Einzelsensoren installiert. Sämtliche Leuchten sind mit langlebigen und energiesparenden LED-Modulen ausgestattet. Eine intelligente Lichtsteuerung reagiert sensorisch auf Helligkeit, Bewegung und Zeit – und erzielt in der Summe große Energiespareffekte. Im VGL kann durch die ausgetauschte Beleuchtung in den oben genannten Bereichen der Stromverbrauch künftig jährlich um etwa 85 Prozent reduziert werden – das entspricht 696 Tonnen CO2. Diese Maßnahme des Hochbauamtes ist ein Musterbeispiel für erzielbare Energieeinsparungen und rechnet sich wirtschaftlich bereits innerhalb weniger Jahre.
Weitere Sanierungsarbeiten im Technischen Rathaus
Im Zuge dieser energetischen Beleuchtungssanierung stehen in der Unteren Laube zwei weitere Sanierungen an. Der Altbau wurde 1958 errichtet. Das gesamte Erdgeschoss wird elektrotechnisch einer Grundsanierung unterzogen und auf den aktuellen Stand der Technik gebracht: von der Stromversorgung bis zur Beleuchtung und der EDV-Technik. Im Erdgeschoss werden 13 Räume saniert, die künftig als Büros und für Schulungen genutzt werden sollen. Bis Ende des Jahrs waren in diesen Räumlichkeiten die Büros der Ratsfraktionen untergebracht. Die Fraktionen sind inzwischen ins Erdgeschoss des Verwaltungsgebäudes am Fischmarkt (ehemals Sitz der Tourist-Information) gezogen.
Das Gebäude in der Unteren Laube 30 wurde – aufgrund des großen Raumbedarfs der Verwaltung – von der WOBAK zurückgekauft. Am 1. April 2020 sind hier die letzten zweieinhalb der sechs Geschosse für die Verwaltung frei geworden. Hier müssen die Datentechnik (EDV) und die Beleuchtung ebenfalls erneuert sowie die Räume für die künftige Nutzung renoviert und technisch ausgestattet werden. Bis zum Herbst sollen die Arbeiten abgeschlossen sein.