Corona wirkt sich auf Bevölkerungsentwicklung in Vorarlberg aus
(Bregenz) Die Corona-Pandemie hat sich im vierten Quartal 2020 auch auf die Bevölkerungsentwicklung ausgewirkt. Zum Stichtag 31. Dezember 2020 waren in Vorarlberg 399.924 Personen mit Hauptwohnsitz gemeldet, um 2.072 mehr (+0,5 Prozent) als ein Jahr zuvor, aber um sieben weniger als zum Ende des vorherigen Quartals.
Das teilt die Landesstelle für Statistik in ihrem aktuellen Bericht mit. Ein Rückgang gegenüber dem Vorquartal war bisher ein einziges Mal festzustellen, nämlich im Dezember 1996.
Nachdem mit Stichtag 30. September 2020 bereits 399.931 Personen mit Hauptwohnsitz in Vorarlberg gezählt wurden, war noch vor dem Jahresende der Sprung über die 400.000er-Marke zu erwarten. Aber im 4. Quartal 2020 gab es weniger Geburten, mehr Sterbefälle und eine geringe Zuwanderung.
Das Bevölkerungsplus im Jahresabstand war um 768 Personen geringer als im Dezember 2019. Die Zahl der EU-Bürgerinnen und -Bürger stieg im Jahresabstand um 1.500 Personen, die der österreichischen Staatsangehörigen um 313 Personen.
Ende 2020 hatten im Rheintal, der bevölkerungsreichsten Region des Landes, 269.831 Personen ihren Hauptwohnsitz, das sind um 1.449 mehr als vor einem Jahr. Der Walgau verzeichnet +247, das kleine Leiblachtal sogar +298 Einwohnerinnen und Einwohner.
Etwas mehr als die Hälfte der Bevölkerung mit Hauptwohnsitz (217.693 Personen bzw. 54 Prozent) lebt in den zehn bevölkerungsreichsten Gemeinden Vorarlbergs, die jeweils mehr als 10.000 Einwohner zählen. Die vier Gemeinden mit jeweils mehr als 20.000 Einwohnern (Dornbirn 50.332, Feldkirch 34.688, Bregenz 29.604, Lustenau 23.502) verzeichneten in den letzten zehn Jahren einen Bevölkerungszuwachs um +9,9 Prozent, in den 32 Kleingemeinden mit weniger als 1.000 Einwohnern waren es +3,4 Prozent. Der Landesdurchschnitt lag bei +7,9 Prozent.