Schulen erhalten Förderung vom Fonds der Chemischen Industrie
(Emmendingen) Mehr Motivation für den naturwissenschaftlichen Unterricht: dafür sind praktische Übungen in den Schulstunden ideal. Denn ...
Mehr Motivation für den naturwissenschaftlichen Unterricht: dafür sind praktische Übungen in den Schulstunden ideal. Denn Experimente lassen Schülerinnen und Schüler Lernstoffe besser verstehen. Außerdem steigern sie die Bereitschaft zu lernen. An drei Schulen in Freiburg, Breisach und Emmendingen kann dieser aktive Unterricht jetzt ausgebaut werden: das Evangelische Montessorie-Schulhaus erhält vom Fonds der Chemischen Industrie (FCI) eine Förderung von 1.135 Euro. An das Martin-Schongauer-Gymnasium in Breisach gehen 2.500 Euro. Die Carl-Friedrich-Meerwein-Grundschule in Emmendingen wird mit 600 Euro unterstützt. Mit dem Geld werden Experimentierboxen mit alltagsnahen Versuchen zu unterschiedlichen Themenbereichen wie „Wasser“ oder „Stoffe“ sowie Messgeräte und ein Experimentierkasten zur Nanotechnologie finanziert.
„Um im internationalen Wettbewerb längerfristig konkurrenzfähig zu sein, benötigt die Chemie-Branche motivierte und gut ausgebildete Fachkräfte. Die Grundlagen legen die Schulen. Daher ist es im Interesse unserer Branche, den naturwissenschaftlichen Unterricht zu stärken und damit die beruflichen Perspektiven der Schüler zu erweitern“, erklärt Tobias Pacher, der bei den Chemie-Verbänden Baden-Württemberg den Dialog Schule-Chemie leitet. Für die Chemie-Verbände ist deshalb eine gute Grundausstattung der Schulen notwendig und wichtig.
Das Martin-Schongauer-Gymnasium in Breisach wurde auch in den vergangenen Jahren vom FCI unterstützt. Insgesamt wurden dort bis jetzt 7.000 Euro für mehr Experimente im Unterricht investiert. Allgemeinbildende Schulen mit dem Fach Chemie können einen Antrag an den Fonds stellen und alle drei Jahre bis zu 2.500 Euro erhalten. Der FCI übernimmt im Rahmen der gewährten Förderung Kosten zum experimentellen Arbeiten beispielsweise für Geräte, Chemikalien, Fachliteratur, Software oder Molekülbaumodelle.
Neben dem Angebot des FCI aus dem Programm „Schulpartnerschaft Chemie“ fördern die Chemie-Verbände Baden-Württemberg mit dem Dialog Schule - Chemie (http://dsc.chemie.com) die Zusammenarbeit von Chemie-Unternehmen und Schulen. Dabei stehen der naturwissenschaftliche Unterricht und die Weiterbildung im Mittelpunkt. Außerdem organisieren die Verbände zahlreiche Veranstaltungen für Pädagogen, beispielsweise zu Sicherheitsvorschriften im naturwissenschaftlichen Unterricht.
Zum Fonds der Chemischen Industrie
Als Förderwerk des VCI unterstützt der Fonds der Chemischen Industrie seit 1950 die Grundlagenforschung, Nachwuchswissenschaftler sowie den Chemieunterricht an Schulen. So vergibt der Fonds über die Stiftung Stipendien-Fonds zahlreiche Stipendien und fördert gezielt die akademische Chemieforschung in Deutschland.
Im Jahr 2001 hat er die „Schulpartnerschaft Chemie“ gestartet, die aus einem ganzen Bündel von Fördermöglichkeiten besteht. Damit will die chemische Industrie Lehrkräften und Schulen zur Seite stehen und helfen, den Schulunterricht spannend und lebensnah zu gestalten.
In das Schulförderprogramm sind seit dem Beginn im Jahr 2001 insgesamt mehr als 30 Millionen Euro zur Förderung eines spannenden, modernen Chemieunterrichts geflossen. Rund 14 Millionen Euro gingen an über 5000 Schulen. Mit diesem Geld konnten die Lehrer und Lehrerinnen Geräte und Chemikalien für Experimente kaufen.
Der Fonds investierte in Unterrichtsmaterialien zu aktuellen Themen wie Experimente für Grundschulen und Antibiotika wie zum Beispiel Experimentiersets und Infoserien. Mittel aus diesem Fördertopf können Lehrer für die Anschaffung von Geräten oder Materialien für Schülerversuche beantragen. Außerdem vergibt der Fonds Preise und Auszeichnungen an Wissenschaftler, Lehrer, Lehrbuchautoren sowie Schüler und führt verschiedene wissenschaftliche Veranstaltungen durch (http://fonds.vci.de).