Grenzüberschreitendes Abkommen eröffnet neue Chancen
(Kehl) Eine neue Vereinbarung ermöglicht Menschen mit Epilepsie, die im Elsass keine geeignete Assistenz finden, die Aufnahme in die Heilpädagogische Förderung der Diakonie Kork in Kehl.
Der Grundstein für diese Zusammenarbeit wurde bereits im Dezember 2011 gelegt. Damals ermöglichte man erstmals Kindern und Jugendlichen aus dem Elsass, die an einer Epilepsie leiden, den Oberlin-Schulverbund der Diakonie Kork zu besuchen. Dort erhalten sie eine angemessene und auf ihre Bedürfnisse angepasste schulische Unterstützung und Pflege. Mittlerweile sind die ersten französischen Schülerinnen und Schüler so viel älter geworden, dass ihre Schulentlassung ansteht. Nun können sie weiterhin von den Angeboten in Kork profitieren. Die Heilpädagogische Förderung ist der Förder- und Betreuungsbereich der Hanauerland Werkstätten. Dort erhalten erwachsene Menschen mit schwerer und mehrfacher Behinderung eine individuelle Tagesstruktur.
„Mit dem heutigen Vertrag öffnen wir die Grenze auch für Menschen mit einer Behinderung und bauen eine weitere, unsichtbare Brücke über den Rhein“, so Frank Stefan, Vorstandsvorsitzender der Diakonie Kork.