Einsatz der Bundespolizei zur Bekämpfung der gewerbs- und bandenmäßigen Schleusungskriminalität
(Villingen-Schwenningen) Die Bundespolizei hat am 30.07.2020 unter der Leitung der Staatsanwaltschaft Stuttgart mehrere Durchsuchungsbeschlüsse in ...
Die Bundespolizei hat am 30.07.2020 unter der Leitung der Staatsanwaltschaft
Stuttgart mehrere Durchsuchungsbeschlüsse in Villingen-Schwenningen
(Baden-Württemberg), Wuppertal (Nordrhein-Westfalen), Marl
(Nordrhein-Westfalen), Buxtehude (Niedersachsen), Brannenburg (Bayern) und
Itzehoe (Schleswig-Holstein) vollstreckt. Insgesamt zwölf Personen, hierunter
eine deutsche und elf syrische Staatsangehörige, werden des gemeinschaftlichen
gewerbs- und bandenmäßigen Einschleusens von Ausländern in Tateinheit mit
Missbrauch von Ausweispapieren verdächtigt. Ausgangspunkt der Ermittlungen war
eine im Februar 2018 am Flughafen Stuttgart festgestellte unerlaubte Einreise,
aus welcher sich der Verdacht des Einschleusens von Ausländern ergab. In Folge
der weiteren Ermittlungen konnten weitere Drittstaatsangehörige identifiziert
werden, die mittels missbräuchlich genutzter Ausweispapiere in Deutschland
eingereist waren. Bei den Durchsuchungen wurden Mobiltelefone, Computer,
Quittungen, Buchungsbestätigungen, Kontounterlagen und Ausweisdokumente
sichergestellt. Darüber hinaus wurde ein Schlagstock sichergestellt. Die
Auswertungen und Ermittlungen dauern an. Über 180 Einsatzkräfte der
Bundespolizei waren im Einsatz.