Rahmenkonzept für Biosphärengebiet wird vorgestellt
(St.Blasien) Für das Biosphärengebiet Schwarzwald soll ein Rahmenkonzept erarbeitet werden.
Das Regierungspräsidium Freiburg setzt dabei auf die Mitwirkung und die Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger im Biosphärengebiet und lädt am Donnerstag, 19. September, um 18 Uhr zur Auftaktveranstaltung in den Festsaal des Kollegs St. Blasien ein.
Welche Rolle spielt ein Rahmenkonzept für ein Biosphärengebiet? Die UNESCO hat das Schwarzwälder Gebiet 2017 anerkannt, und die offizielle Urkunde dazu im Herbst vor zwei Jahren Umweltminister Franz Untersteller überreicht. Die Regeln sehen vor, dass innerhalb von drei Jahren nach der offiziellen Anerkennung eine Rahmenkonzeption zu erstellen ist. Diese ist als „Masterplan“ für die Entwicklung des Biosphärengebiets zu verstehen. Auf Basis dieses Konzepts erfolgt zehn Jahre nach der internationalen Anerkennung eine Evaluation der gemachten Fortschritte, heißt es in einer Pressemitteilung der Behörde.
Regierungsvizepräsident Klemens Ficht: „Wir wollen eine erfolgreiche, international anerkannte Modellregion für nachhaltige Entwicklung im Südschwarzwald etablieren, die einen Mehrwert für die Menschen und die Gemeinden in der Gebietskulisse hat. Das können wir nur gemeinsam erreichen, wie wir auch das gesamte Biosphärengebiet Schwarzwald im engen Schulterschluss mit den Kommunen und anderen Akteuren auf den Weg bringen konnten. Das Biosphärengebiet soll von den Menschen der Region getragen und mitgestaltet werden. “, so Ficht mit Blick auf die Veranstaltung.
Das Büro für Landschafts-, Stadt und Raumplanung agl aus Saarbrücken ist mit der Ausarbeitung des Rahmenkonzepts beauftragt. Der Auftakt in St. Blasien ist Teil einer umfassenden Beteiligung der Öffentlichkeit, die bis zu einer Abschlussveranstaltung bis zum Sommer nächsten Jahres bereits konzeptionell durchgeplant ist. Darin enthalten sind zwei Themenwerkstätten, zwei Beteiligungswochen mit einem Biosphärenbus, zielgruppenspezifische Formate beispielsweise für Landnutzer, Jugendliche und Senioren sowie weitere fachliche Angebote wie Exkursionen zu bereits erfolgreich umgesetzten Projekten. Zusätzlich ist eine umfangreiche Öffentlichkeitsarbeit mit Flyern, Online-Formaten, Medien und anderen Beteiligungsformen geplant. Über diese Beteiligung der Öffentlichkeit wird nochmals gesondert informiert.