Arbeitsmarkt im Überblick
(Karlsruhe) Im ersten Monat des Jahres ist die Arbeitslosigkeit im Bezirk der Agentur für Arbeit Karlsruhe-Rastatt erwartungsgemäß angestiegen. Saisontypische Einflüsse prägen regelmäßig die Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt im Januar. Gründe hierfür sind Kündigungen zum Quartalsende, das Ende des Weihnachtsgeschäfts, die kalte Witterung sowie spürbar geringere Entlastungseffekte durch arbeitsmarktpolitische Maßnahmen.
„Vor diesem Hintergrund ist der Anstieg der Arbeitslosigkeit moderat ausgefallen, was einmal mehr zeigt, dass wir einen robusten Arbeitsmarkt haben. Darüber freue ich mich“, sagt Ingo Zenkner, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Karlsruhe-Rastatt.
Dass sich der Arbeitsmarkt in der Region insgesamt in einer guten Verfassung befindet, zeigt sich an der erfolgreichen Integration von Langzeitarbeitslosen. Binnen eines Jahres ist es gelungen, über 18% (981 Personen) all jener, die ein Jahr oder länger ohne Arbeit waren, in den Arbeitsmarkt zurückzuführen.
„Es ist wichtig, jetzt nicht nachzulassen und weiter in die Arbeitsmarktfähigkeit dieser Menschen zu investieren. Denn wer schon länger arbeitslos ist, braucht auch bei günstigen Arbeitsmarktbedingungen vielfältige Unterstützung, damit es mit einer Arbeit nachhaltig klappt. Mit dem neuen Teilhabechancengesetzt werden wir in unseren Bemühungen noch weiter gestärkt. Denn auch sie können einen Beitrag zum vorhandenen Arbeitskräftebedarf leisten.“, erklärt Zenkner.
Entwicklung der Arbeitslosigkeit im Gesamtbezirk
Im Januar waren 20.061 Menschen ohne Arbeit, 501 weniger als im Vorjahresmonat. Die Arbeitslosenquote liegt aktuell bei 3,5 Prozent und damit 0,1 Prozent unter dem Wert vom Vorjahr.
Während im ersten Monat des Jahres 6.481 Menschen aus der Arbeitslosigkeit abgemeldet werden konnten, mussten sich gleichzeitig 5.109 Frauen und Männer neu arbeitslos melden.
Betrachtet man die Arbeitslosenzahlen nach Personengruppen, ist es erfreulich, dass im Vorjahresmonatsvergleich vor allem Langzeitarbeitslosen profitierten – 18,2 Prozent weniger als im Vorjahresmonat.
Weiterhin auf hohem Niveau bleibt die Arbeitskräftenachfrage. Die Unternehmen meldeten dem Arbeitgeberservice 1.832 offene Stellen. Das derzeitige Gesamtangebot liegt aktuell bei 9.223 unbesetzten Arbeitsstellen.