Einsatzrekord
(Dornbirn) Die Freiwillige Feuerwehr Dornbirn verzeichnet erneut einen Einsatzrekord. Im Jahr 2018 rückten die Frauen und Männer 475 Mal aus. Das sind um 15 Prozent mehr Einsätze als im Jahr zuvor. „Die Einsätze sind in den letzten Jahren deutlich angestiegen, das erfordert ein noch höheres Engagement bei den Einsatzkräften. Die Frauen und Männer, die alle Einsätze in ihrer Freizeit und unentgeltlich absolvieren, verdienen allergrößten Respekt und Anerkennung“, bedankt sich Bürgermeisterin Andrea Kaufmann bei dem großartigen Team.
Die Zahl der Ausrückungen lag im Jahr 2018 mit 475 Einsätzen um 62 Einsätze (+15 %) über dem Vorjahr. Dabei waren 5.488 Personen im Einsatz, was eine Steigerung gegenüber dem Jahr 2017 um 143 (+2,7 %) bedeutet. Die Einsatzstunden sind dagegen um vier Prozent auf 6.055 Stunden zurückgegangen. Von den 475 Einsätzen waren 208 Alarmierungen wegen eines (teils vermeintlichen) Brandes. Das Einsatzspektrum reichte dabei vom Ablöschen eines Lagerfeuers bis hin zum Brand eines Wohnhauses. Die Freiwillige Feierwehr war mit einem Großaufgebot an Mannschaft und Geräten im Einsatz. Mehr als die Hälfte der Brandalarmierungen (119 Mal im Jahr 2018) waren Fehl- oder Täuschungsalarme von Brandmeldeanlagen. Das passiert, wenn eine Brandmeldeanlage versehentlich (aus technischem Defekt) oder aus falschem Grund (zum Beispiel durch Wasserdampf beim Kochen) auslöst. Dreimal im vergangen Jahr kamen auch so genannte böswillige Alarme vor, dass also ohne Grund die Feuerwehr verständigt wird. Die Frauen und Männer müssen dann von ihrer regulären Arbeitsstelle weg in das jeweilige Feuerwehrhaus und weiter zum Einsatz – und das völlig umsonst. Zu den zahlreichen Brandeinsätzen kamen 2018 noch 250 Technische Einsätze von der Befreiung eingeklemmter Personen nach einem Verkehrsunfall bis hin zu einer Gasexplosion in einem Wohnhaus. Zusätzlich rückte die Feuerwehr Dornbirn 17 Mal zur nachbarlichen Hilfeleistung aus als Unterstützung der Betriebsfeuerwehren "J.M. Fussenegger", "Blum" und "Zumtobel" sowie der Feuerwehren Bezau, Hard, Hohenems und Lauterach.
Professionell helfen
Das Einsatzgebiet der Freiwilligen Feuerwehr Dornbirn ist groß. Rund 121 Quadratkilometer weit erstreckt sich das Gemeindegebiet von Dornbirn, mit rund 15.000 Objekten, die es im Ernstfall zu schützen gilt. So verwundert es nicht, dass die größte Stadt Vorarlbergs auch die größte Wehr im Land besitzt. Derzeit sind 254 Männer und Frauen rund um die Uhr in Bereitschaft und leisten ihre Dienste unentgeltlich und in ihrer Freizeit. Die Größe der Stadt und die Topografie mit den verschiedenen Bergparzellen erfordern auch dezentrale Einrichtungen der Freiwilligen Feuerwehr Dornbirn. Neben der Zentrale in der SiegfriedFussenegger-Straße sind noch vier weitere Gerätehäuser eingerichtet, darunter auch in Watzenegg und Kehlegg. Für diese beiden Löschzüge konnten im Mai 2018 zwei neue Tanklöschfahrzeuge angeschafft werden. „Tank 6“ und „Tank 7“ sind sowohl vollwertige Tankwagen als auch vollwertige Löschfahrzeuge und dennoch von möglichst kompaktem und geländegängigem Ausmaß, was insbesondere für die oft schmalen, schwer befahrbaren Bergstraßen von großem Vorteil ist.