Zehn Jahre IHK-Projekt Haus der kleinen Forscher
(Villingen-Schwenningen) Seit zehn Jahren arbeitet die Industrie- und Handelskammer (IHK) Schwarzwald-Baar-Heuberg als Netzwerkpartner der Stiftung „Haus der kleinen Forscher“ in Berlin intensiv daran, drei- bis zehnjährige Kinder für Naturwissenschaften, Mathematik und Technik zu begeistern. Nun hat die IHK mit einer Jubiläumsveranstaltung in der Neuen Tonhalle in Villingen-Schwenningen mit Erzieherinnen und Erziehern sowie Lehrerinnen und Lehrern aus den regionalen Kindergärten und Grundschulen eine tolle Bilanz ziehen können.
„Frühe Bildung geht jeden an. Deshalb ist unsere IHK seit zehn Jahren Netzwerkpartner der Stiftung Haus der kleinen Forscher. Ganz toll unterstützt werden wir durch die Stiftung der Volksbank eG Villingen“, sagte IHK-Vizepräsidentin Bettina Schuler-Kargoll. „Uns begeistern immer wieder die leuchtenden Augen der Kinder, die sich mit unbändiger Neugierde und viel Spaß mit den naturwissenschaftlichen Phänomenen beschäftigen", ergänzt Marc Keller von der Volksbank Stiftung.
„Mit 245 durchgeführten Workshops erreichen wir heute insgesamt 246 Kitas, Horte und 49 Grundschulen der Region. Bei den Kitas machen rund 66 Prozent aller regionalen Einrichtungen in diesem Netzwerk mit“, freute sich Bettina Schuler-Kargoll bei diesem Forschertag. Das Projekt, soll dazu beitragen, dass Kindern auf spielerische Art und Weise beigebracht wird, wie Natur und Technik funktionieren, Kinder für Naturwissenschaften und Technik begeistert werden und damit idealerweise Einfluss auf ihre spätere Berufswahl genommen wird.
„Die Region Schwarzwald-Baar-Heuberg ist eine Industrieregion, wobei die kleinen und mittelständischen Unternehmen in den ländlichen Regionen darum kämpfen müssen, vor allem in den technischen Disziplinen Fachkräfte zu bekommen“, so Bettina Schuler Kargoll. Wir sind mittendrin im demografischen Wandel. „Das spüren wir alle und das wird für unsere Unternehmen zu einem echten Problem. Wir brauchen nicht nur Akademiker, sondern vor allem auch hochmotivierte Nachwuchsfachkräfte aus dem dualen System, gerade für den technischen Bereich. Da gibt es tolle und zukunftsweisende Berufe. Deshalb ist es eine gute Sache, wenn wir unseren Nachwuchs spielerisch an Technik und technische Phänomene heranführen.“
„Ohne unsere Partner vor Ort wäre die bundesweite Arbeit der Stiftung nicht möglich“, sagte Margret Lohmann. Die Bereichsleiterin „Inhalte und Fortbildung" bei der Stiftung Haus der kleinen Forscher war zum Jubiläum eigens aus Berlin angereist und zeigte sich beeindruckt von der Arbeit des regionalen Netzwerks. „Wir sind stolz darauf, mit der IHK Schwarzwald-Baar-Heuberg einen Partner zu haben, der sich seit so vielen Jahren erfolgreich und vor allem nachhaltig engagiert.“
Und nicht nur das: Forschen mache nicht nur Spaß, sondern fördere gleichermaßen die Lern-, Sozial- und Sprachkompetenz der Kinder. „Das Netzwerk in der Region Schwarzwald-Baar-Heuberg war von Anfang an mit dabei und hat bundesweit sicherlich Vorbildcharakter“, so Margret Lohmann. „Je früher und je kontinuierlicher die Begeisterung wächst, umso größer der Gewinn für alle Beteiligten.“
Die Jubiläumsveranstaltung wurde umrahmt durch eine Ausstellung, in der gezeigt wurde, wie wichtig Bildung für eine nachhaltige Entwicklung ist und wie Kinder rund um ihren Körper forschen können. Einen Rückblick über die vergangenen zehn Jahre vermittelte eine Bilderwand.