Flussregenpfeifer sind zurück
(Teningen) Die seltenen und deshalb besonders geschützten Flussregenpfeifer sind wieder aus ihrem Winterquartier aus Afrika zurückgekehrt. Derzeit beginnen sie mit der Balz an der renaturierten Elz bei Köndringen.
Die seltenen und deshalb besonders geschützten Flussregenpfeifer sind wieder aus ihrem Winterquartier aus Afrika zurückgekehrt. Derzeit beginnen sie mit der Balz an der renaturierten Elz bei Köndringen. Die Gemeinde Teningen und der Landesbetrieb Gewässer des Regierungspräsidiums Freiburg (RP) appellieren deshalb an Besucherinnen und Besucher des renaturierten Gebiets, die Kiesbänke der unteren beiden Elzschleifen nicht zu betreten und ihre Hunde nicht frei laufen zu lassen.
Seit der Umgestaltung der Elz im Jahr 2016 haben die Flussregenpfeifer jedes Jahr mit mehreren Brutpaaren den Fluss zurückerobert und dort erfolgreich gebrütet. Der zierliche Vogel legt sein getarntes Nest in Bodenmulden der Kiesbänke und beginnt mit der Eiablage und der Brut. Nach etwa 30 Tagen verlassen die Jungen das Nest. Wie viele davon aber letztlich überleben können, hängt ganz erheblich davon ab, ob Störungen während der Brut verhindert werden.
„Je häufiger die Flussregenpfeifer tagsüber beim Brüten gestört werden, umso weniger können sie die Eier bei starker Sonneneinstrahlung beschatten. Diese Kühlung ist aber notwendig, da der Kies durchaus Temperaturen von über 40 Grad erreichen kann“, erklärt Bernd Walser vom Flussbaubetriebshof Riegel des RP.
Gemeinsam mit der Gemeinde Teningen hat der Landesbetrieb Gewässer entsprechende Hinweisschilder aufgestellt. Wie das RP mitteilt, werden die unteren beiden Elzschleifen in den nächsten Tagen zusätzlich mit mobilen Weideschutzzäunen abgesperrt. Die Kiesbänke der obersten Elzschleife bei der Köndringer Brücke sind dagegen auch weiterhin frei zugänglich und stehen jedem für ein kühles Bad in der Elz oder zum Naturgenuss unter Einhaltung der Corona Abstandsregeln zur Verfügung.
Die Gemeinde Teningen und das Regierungspräsidium Freiburg bitten die Besucherinnen und Besucher der Elz dringend, das Betretungsverbot der Kiesbänke bis zum Ende der Brutzeit Ende Juli einzuhalten und damit einen wichtigen Beitrag zum Schutz der seltenen Flussregenpfeifer zu leisten.