04.12.2018 11:00

Wieder mehr Mitglieder im Adac

(Freiburg) Dieselaffäre und kein Ende – Verkehrskollapse in Freiburg – dazu die ADAC Expertenreihe 2018 mit dem Titel „Barrierefreie ...

Dieselaffäre und kein Ende – Verkehrskollapse in Freiburg – dazu die ADAC Expertenreihe 2018 mit dem Titel „Barrierefreie Mobilität“: spannende Verkehrsthemen gab es beim traditionellen Pressehock des ADAC Südbaden im Rückblick auf die vergangenen Monate mehr als genug.

Den Hauptschwerpunkt legte Clemens Bieniger bei der Veranstaltung in Freiburg aber auf das Pendlernetz, welches der Club im Herbst online gestellt hatte! „Wir als zunehmend auch digitaler Mobilitätshelfer wollen mit attraktiven Angeboten den täglich wachsenden Berufspendelverkehr minimieren, somit Straßen entlasten und die Umwelt schonen“, erklärte der Vorsitzende des ADAC Südbaden.

Bieniger erinnerte daran, dass „hier die durchschnittliche Belegung eines Privat-Pkws bei 1,18 Personen liegt.“ Die Folge spürt jeder immer wieder am eigenen Leib beim Weg zur Arbeit: Staus, lange Wartezeiten und somit jede Menge Stress. Sein klares Ziel: „Mit unserer neuen Plattform (www.suedbaden.pendlernetz.de) wollen wir Berufspendlern, die nahezu die gleichen Wege zu Arbeit fahren, unkompliziert die Bildung von Fahrgemeinschaften ermöglichen.“

Erfreut zeigte sich Clemens Bieniger, dass diese Initiative bestens anläuft. Neben dem Touring Club Schweiz (TCS), dem Partnerclub des ADAC Südbaden in der Schweiz (TCS), sind auch Unternehmen wie die Handwerkskammer Freiburg, der Europa-Park, die Industrieradler IG Nord (mit Firmen wie Rhodia, badenova, Micronas, Fraunhofer, CellGenix, Charles River, regioData und Hild-Radwelt), die Uniklinik Freiburg, die Fachhochschule Furtwangen oder die Stadt Freiburg vom Pendlernetz überzeugt, bieten es intern für ihre Mitarbeiter an. Und weitere sind in Arbeit.

Nicht minimieren, sondern möglichst weiter ausbauen möchte der ADAC Südbaden natürlich seine Mitgliederzahlen. Dies ist 2018 auch wieder voll und ganz gelungen. Freudig konnte Clemens Bieniger verkünden: „Anfang Dezember 2017 hatten wir in Südbaden 568.781 Mitglieder. Zum Stichtag 31. Oktober 2018 waren es 586.424 Mitglieder – also 17.643 mehr.“

Von einer absolut geglückten Premiere der ersten ADAC Südbaden Historik berichtete Karl Wolber: „Bei dieser rein touristischen Tagesausfahrt konnten die Teilnehmer ohne Zeitkontrollen, und ohne anspruchsvolle Wertungsprüfungen, dafür mit vollem Genuss die traumhaft schöne Landschaft am Kaiserstuhl genießen“, schwärmte der Sportleiter. Er und alle Oldtimer-Fans freuen sich deshalb schon jetzt auf die zweite Auflage 2019. Am 18. Mai heißt es dann mit Start und Ziel in Schweighausen: „Eine unvergessliche Reise durch das Schuttertal und das Kinzigtal, Wolfstal, Brandenkopf
und Hochschwarzwald.“

Ebenfalls auf Erfolgsfahrt sind die Pedelec-Kurse des ADAC Südbaden. „Mittlerweile gehören diese E-Bike Veranstaltungen auf dem Verkehrsübungsplatz in Breisach schon zu unserem festen Sicherheitsprogramm“, informierte Alfred Haas. Denn das Fahren mit dem kräfteschonenden elektrischen Antrieb wird immer beliebter, birgt allerdings auch gewisse Risiken. „Vor allem ältere Menschen, die viele Jahre nicht mehr geradelt sind, sollten sich an das neue schnelle Fahrrad erst langsam gewöhnen“, riet der Vorstand für Technik und Verkehr. Haas: „Hierzu bietet ein Kurs – die Räder werden von uns gestellt – eben die besten Voraussetzungen, um ein sicheres Beherrschen des E-Bikes zu realisieren.“

Wolfgang Schwehr gab eine interessante Neuerung bekannt. „Wir haben mit dem Portal „Pincamp“ ein neues digitales Angebot für die Campingfreunde eingeführt“. Der Tourismusvorstand: „Dieses ist ein digitaler Guide mit vielen Informationen, Reiseberichten rund um insgesamt 5.500 Campingplätze in Europa.“ Suchen, finden, buchen, der ADAC hilft bei der Suche nach dem persönlichen Traumplatz.

Und weil Camping das aktuelle Trendthema Nummer eins ist, veranstaltet der Club Anfang Mai 2019 ein großes Campingtreffen in Kirchzarten. Schwehr: „Damit wollen wir den in unseren bundesweiten Ortsclubs angeschlossenen Campingfreunden die Möglichkeit geben, Kontakte zu knüpfen und sich auszutauschen.“