Kraftstoffpreise im Überblick
(Baden-Baden/Karlsruhe/Pforzheim) Nach starken Preissprüngen war Benzin und Diesel in Karlsruhe wesentlich teurer als am Freitag der Vorwoche.
Wie der ADAC Nordbaden e.V. bei seiner wöchentlichen Auswertung beobachtete, gab es in der Fächerstadt danach beim Diesel sowohl einen neuen Jahrestiefstpreis mit 1,669 Euro, aber bei einem Anbieter auch einen neuen Jahreshöchstpreis mit 1,939 Euro! In Baden-Baden, wo Benzin und Diesel günstiger waren als letzten Freitag, wurden neue Jahrestiefstpreise für Benzin und Diesel erreicht. Kaum Preisänderungen gab es hingegen in Pforzheim.
An der Börse wurde das Barrel Rohöl der Sorte Brent am Freitagmorgen mit 84,67 US-Dollar gehandelt, ein Plus von knapp zwei Dollar. Hier spielte die Abkehr Chinas von der strikten Corona-Politik und die damit verbundene Hoffnung auf eine Belebung der chinesischen Konjunktur eine Rolle. Da im Vergleich zur Vorwoche der Euro mit 1,0617 Dollar etwas stärker wurde, fiel die Teuerung beim Öl-Einkauf weniger ins Gewicht.
An den Tankstellen in Karlsruhe waren die Benzinpreise um minus drei bis plus zwölf Cent korrigiert worden, im Schnitt lagen sie danach zehn Cent über dem Durchschnittspreis der Vorwoche. Ein Liter Super E10 kostete am Freitagmorgen an den Karlsruher Markenstationen durchschnittlich 1,815 Euro. Hier lohnte es sich, bei der Wahl der Tankstelle genau hinzuschauen, denn zwischen der günstigsten und der teuersten Station lagen 20 Cent!
In Baden-Baden wurde Super E10 dagegen zwei bis acht Cent billiger und kostete im Schnitt an den Markentankstellen 1,704. Nach Korrekturen von minus ein bis plus ein Cent lag der Durchschnittspreis in Pforzheim bei 1,689 Euro.
Der Dieselpreis schwankte in Karlsruhe stark. Er wurde in Karlsruhe teilweise um bis zu fünf Cent reduziert, einige Stationen lagen aber 15 Cent, eine sogar 24 Cent über dem Vorwochenpreis. Im Durchschnitt kostete danach ein Liter Diesel an den Karlsruher Markenstationen 1,774 Euro, das sind sieben Cent mehr als der Durchschnittspreis am letzten Freitag. Zwischen der billigsten und der teuersten Tankstelle lag eine Preisspanne von 27 Cent.
In Baden-Baden lag der Literpreis für Diesel ein bis fünf Cent unter dem Vorwochenpreis und kostete im Schnitt 1,672 Euro. An den Zapfsäulen in Pforzheim war Diesel durchschnittlich für 1,687 Euro zu haben, dem gingen Erhöhungen von ein bis drei Cent voraus.
Autofahrerinnen und Autofahrer sollten angesichts der Preissprünge im Tagesverlauf und der Preisunterschiede zwischen den einzelnen Anbietern unbedingt die Preise vergleichen. Mit der Wahl des günstigsten Anbieters schont man nicht nur den eigenen Geldbeutel sondern setzt damit die teure Konkurrenz unter Druck. Am teuersten tankt man Morgens um sieben Uhr, am günstigsten hingen ist es am Abend zwischen 20 und 22 Uhr.
Beim Preisvergleich hilft die kostenlose Smartphone-App „ADAC Spritpreise“. Neben den aktuellen Kraftstoffpreisen nahezu aller 14.000 Tankstellen in Deutschland bietet die App eine detaillierte Routenplanung.
Hier die am Freitagmorgen ermittelten Höchst- und Tiefstpreise (an Marken- und Freien Tankstellen) für Super E10, Super E5 und Dieselkraftstoff:
Super E10 wurde in Karlsruhe für 1,699 Euro bis 1,899 Euro, in Baden-Baden für 1,659 Euro bis 1,729 Euro, in Pforzheim für 1,679 Euro bis 1,699 Euro angeboten.
Super E 5 kostete in Karlsruhe 1,759 Euro bis 1,959 Euro, in Baden-Baden 1,719 Euro bis 1,759 Euro, in Pforzheim 1,739 Euro bis 1,749 Euro.
Diesel kostete in Karlsruhe 1,669 Euro bis 1,939 Euro, in Baden-Baden 1,629 Euro bis 1,689 Euro, in Pforzheim 1,679 Euro bis 1,689 Euro.