Tiefbauamt testet automatisierte Sauberkeitsmessung
(Basel) Das Tiefbauamt könnte Basel künftig dort verstärkt reinigen, wo es wirklich nötig ist. Seit dieser Woche misst ein Velo des Tiefbauamts mit einer Kamera die städtische Sauberkeit.
Dank der automatisierten, laufenden Auswertung der Aufnahmen könnte das Tiefbauamt die Stadt nach dem tatsächlichen Bedarf reinigen. Nach Ostern finden die Messungen auch mit einer Wischmaschine und einem Kehrichtfahrzeug statt. Der Pilotversuch dauert insgesamt drei Monate.
Eine genaue und laufende Auswertung der Sauberkeit der Stadt soll zeigen, wo die Reinigung am wirkungsvollsten ist, respektive wo mehr und wo weniger gereinigt werden muss. Die Stadtreinigung des Tiefbauamts kann so ihre Ressourcen gezielter zugunsten einer höheren Sauberkeit einsetzen.
Diese Woche startet das Tiefbauamt einen dreimonatigen Pilotversuch zur automatisierten Messung der städtischen Sauberkeit auf Strassen und Trottoirs: Ein Velo, eine Wischmaschine und ein Kehrichtfahrzeug des Tiefbauamts werden zu diesem Zweck mit einer Kamera ausgerüstet. Das Tiefbauamt fährt Stadtteile täglich morgens, mittags und abends auf 20 Kilometer langen Routen ab. Die Kamera nimmt dabei die Strassenoberflächen und Trottoirs auf. Der mit der Kamera verbundene Bordcomputer erkennt und zählt Zigarettenstummel, Scherben, Kaugummi, Laubblätter, Papierfetzen, Exkremente usw., die die Kamera erfasst, und verortet sie auf dem Stadtplan. So entsteht eine detaillierte Auswertung der Sauberkeit einer Strasse, eines Platzes oder eines Parks. Der Bordcomputer spuckt nur die Auswertung aus. Die Bilddaten werden dabei nicht gespeichert. Der Datenschutz bleibt gewahrt. Die eingesetzte Technik stammt von einem Schweizer Start-up-Unternehmen.