Erster „Ort voller Energie“
(Bühl) In Bühl hat Umweltminister Franz Untersteller heute (05.12.) die Veith Gebäudetechnik als ersten „Ort voller Energie“ in ...
In Bühl hat Umweltminister Franz Untersteller heute (05.12.) die Veith Gebäudetechnik als ersten „Ort voller Energie“ in Baden-Württemberg ausgezeichnet. „Bei Veith ist der nachhaltige Umgang mit Energie Teil der Unternehmenskultur“ sagte Untersteller im Anschluss an einen Firmenrundgang. Als Auszeichnung überreichte er Geschäftsführer Alfred Veith eine Wandplakette mit der Inschrift „Hier wird die Energiewende gelebt“.
Sichtbar wird das unter anderem durch die Solaranlage auf dem Dach des Firmengebäudes, durch ein Windrad vor dem Gebäude und zwei E-Tankstellen mit mehreren Ladeanschlüssen.
Weniger offensichtlich sind Wärmepumpe, Pellet-Ofen und Batteriespeicher.
Das Gebäude liegt nach Angaben des Unternehmens 25 Prozent unter den Vorgaben der gültigen Energieeinspeiseverordnung und spart durch die installierten Technologien fast 34.000 kWh oder 3.400 Liter Heizöl pro Jahr ein.
Gegründet wurde Veith Gebäudetechnik 1989 und beschäftigt etwas weniger als 40 Mitarbeiter.
„Veith Gebäudetechnik beeindruckt durch die Konsequenz, mit der Energieeffizienz und Ressourcenschonung in betrieblichen Entscheidungen und Prozessen umgesetzt wird. Das ist beispielhaft“, sagte Minister Untersteller.
Die Auszeichnung vorbildlicher „Orte voller Energie“ ist ein Baustein des neuen Kommunikationskonzeptes der Landesregierung zur Energiewende in Baden-Württemberg. Es gebe zahlreiche solcher Orte in unserem Land, so Untersteller. Dort werde Beispielhaftes, Erfolgreiches und Spannendes für die Energiewende geleistet. Von einzelnen Personen, von Gruppen, von Institutionen, Verwaltungen und Einrichtungen und von Unternehmen. „Sie alle zeigen, dass die Energiewende in Baden-Württemberg bereits stattfindet und gelebt wird.“
Ergänzende Informationen
Das Kommunikationskonzept der Landesregierung zur Energiewende steht unter der Überschrift „Unser Land voller Energie“. Mit diesem Konzept wird die Energiewendekampagne 50-80-90 der letzten Legislaturperiode weiterentwickelt. Das Konzept soll gemäß Koalitionsvertrag neue Schwerpunkte bei der Vermittlung der Energiewende setzen.
Nach einer europaweiten Ausschreibung ist der Etat im Juni an die ressourcenmangel GmbH in Stuttgart und die SmartGrids Projekmanagement GmbH Eggenstein-Leopoldshafen vergeben worden. Daneben ist die co2online – gemeinnützige Beratungsgesellschaft mbH Berlin beteiligt.
Der Etat umfasst insgesamt drei Millionen Euro für eine Laufzeit von gut drei Jahren.