Bahnausbau über die Grenze soll voran kommen
(Bregenz) Klimaschutzministerin Leonore Gewessler hat den Vorarlberger Landesrat Daniel Zadra im Rahmen seines Wien-Besuches zu einem Arbeitstermin im Klimaschutzministerium getroffen. Im Zentrum der Gespräche standen die Entwicklungen des grenzüberschreitenden Bahnverkehrs und insbesondere der Ausbau der Grenzstrecke nach St. Margrethen.
Die Fernverkehrsplanungen der Schweiz, die gemeinsamen Prüfungen mit den Partnern in St. Gallen und ganz aktuell der zuletzt vorgestellte Fachentwurf für das Zielnetz 2040 bestätigen den Bedarf einer leistungsfähigen Infrastruktur auf der Grenzstrecke nach St. Margrethen. Die ÖBB Infrastruktur AG wird nun im nächsten Schritt mit vertieften Untersuchungen zum zweigleisigen Ausbau zwischen Lustenau und Hard beauftragt. Damit soll die Kapazität im Vorarlberger Schienennetz einmal mehr angehoben werden, um auch für die Entwicklungen im Regional-, Fern- und Güterverkehr eine zukunftstaugliche Leistungsfähigkeit gewährleisten zu können. Die eingeleiteten Untersuchungen sind Voraussetzung für ein Vorziehen der Baumaßnahmen.
„Vorarlberg ist schon heute ein echtes Paradebeispiel für den Ausbau der Öffis. Gemeinsam wollen wir diesen Weg auch in den kommenden Jahren fortsetzen. Der zweigleisige Ausbau Hard – Lustenau ist hier der nächste logische Schritt“, sagte Klimaschutzministerin Leonore Gewessler.
„Der Ausbau der Schiene ermöglicht die Mobilität der Zukunft. Die Zweigleisigkeit zwischen Hard und Lustenau ist von höchster Bedeutung“, bekräftigte Landesrat Zadra. Mit der Direktverbindung St. Margrethen – Dornbirn – Feldkirch und der Drei-Länder-Linie Romanshorn – St. Margrethen – Bregenz – Lindau wurden zuletzt gleich zwei neue Regionalverkehrsangebote geschaffen. Und die Entwicklung auf der Strecke solle weitergehen, denn für schlanke, aber stabile Anschlüsse bei gleichzeitig ausreichend Kapazitäten für den Güterverkehr brauche es einen Infrastrukturausbau. „Es freut mich, dass ich mit Infrastrukturministerin Gewessler mit Start der Machbarkeitsstudie den nächsten Schritt zur Realisierung vereinbaren konnte“, betont Zadra. Auch die Standort-Bürgermeister der Marktgemeinden Hard und Lustenau unterstützen diesen geplanten Infrastrukturausbau zur weiteren Verbesserung einer nachhaltigen Mobilität.