Kraftstoffpreise im Überblick

(Karlsruhe) Der Ölpreis der Sorte Brent setzte seinen Höhenflug fort und erreichte am Freitagmorgen mit einem Wert von über 69-Dollar eine neue Jahreshöchstmarke, der Euro notierte mit einem Kurswert von rund 1,12 Dollar weiterhin im Bereich des Jahrestiefstwertes. Wie der ADAC Nordbaden e.V. im Rahmen seiner wöchentlichen Untersuchung ermittelte wurde der Benzinpreis daraufhin in Karlsruhe und Baden-Baden erwartungsgemäß erhöht, der Preis für Dieselkraftstoff wurde dagegen in allen drei befragten Städten der Region mehrheitlich gesenkt. Dadurch vergrößerte sich der Preisunterschied zwischen beiden Kraftstoffsorten auf rund 14 Cent und näherte sich dem langjährigen Normalwert. Die Benzinpreise in Karlsruhe lagen am Freitagmorgen weiterhin auf Jahreshöchstpreisniveau und waren rund fünf Cent teurer als in Pforzheim und Baden-Baden. Dieselfahrer tankten in Pforzheim am günstigsten.

Gegenüber der Vorwoche wurde Benzin in Karlsruhe bei Korrekturen von minus drei bis plus fünf Cent mehrheitlich erhöht, in Pforzheim senkten die Markenanbieter die Preise bis vier, die freien Tankstellen verteuerten bis fünf Cent und in Baden-Baden stiegen die Preise bis fünf Cent. Der Preis für Dieselkraftstoff fiel in Karlsruhe bis neun, in Baden-Baden bis acht Cent und in Pforzheim wurde er nach Korrekturen von plus zwei bis minus fünf Cent mehrheitlich gesenkt.
Ein Liter Super E 10 kostete danach am Freitagmorgen im Durchschnitt an den Markentankstellen in Karlsruhe 1,458, in Pforzheim und in Baden-Baden 1,402 Euro. Durch einen Preisvergleich vor dem Tanken konnten die Autofahrer an der günstigsten Tankstelle gegenüber der teuersten in Karlsruhe vier, in Pforzheim fünf und in Baden-Baden acht Cent je Liter sparen.
Für einen Liter Dieselkraftstoff bezahlte man im Durchschnitt an den Markentankstellen in Karlsruhe und Baden-Baden 1,299, in Pforzheim 1,247 Euro. Dieselfahrer konnten an der günstigsten gegenüber der teuersten Station in Karlsruhe fünf, in Pforzheim drei und in Baden-Baden sechs Cent je Liter sparen.

Preisbewusste Autofahrer sollten nicht nur zwischen den verschiedenen Anbietern vergleichen, sondern auch die Tageszeit im Blick behalten. Nach einer Auswertung des ADAC wurden zahlreiche Preisschwankungen im Tagesverlauf festgestellt. Die größere Unübersichtlichkeit erschwert preisbewusstes Verbraucherverhalten. Die mit Abstand teuerste Zeit zum Tanken im 24-Stunden-Verlauf ist nach wie vor morgens zwischen 6 und 9 Uhr. Danach prägen mehrere unterschiedlich große Preisspitzen den Tagesverlauf. Laut Auswertung des ADAC liegen die günstigsten Zeiten zwischen 15 und 17 Uhr sowie 19 und 22 Uhr.

Im Internet können Verbraucher die Kraftstoffpreise minutengenau abrufen und vergleichen. Der ADAC bietet dazu die App „ADAC Spritpreise“ oder seine Seite www.adac.de/tanken. Dort sind unter dem Suchbegriff „Tanken auf Reisen“ darüber hinaus die Kraftstoffpreise der Alpenländer sowie Listen von Erdgas- und Autogastankstellen veröffentlicht, die wie viele andere Themen auch für Nichtmitglieder zugänglich sind. Unter der Telefonnummer 0721 81040 informiert der ADAC Nordbaden über Kraftstoffpreise einzelner Tankstellen in Karlsruhe, Pforzheim und Baden-Baden.

Hier die am Freitagmorgen ermittelten Höchst- und Tiefstpreise (an Marken- und Freien Tankstellen) für Super E 10, Super E 5 und Dieselkraftstoff:

Super E 10 wurde in Karlsruhe für 1,429 bis 1,469 Euro, in Baden-Baden für 1,369 bis 1,449 Euro, in Pforzheim für 1,379 bis 1,429 Euro angeboten.

Super E 5 kostete in Karlsruhe 1,449 bis 1,489 Euro, in Baden-Baden 1,389 bis 1,469 Euro, in Pforzheim 1,419 bis 1,449 Euro.

Diesel kostete in Karlsruhe 1,269 bis 1,319 Euro, in Baden-Baden 1,259 bis 1,319 Euro, in Pforzheim 1,239 bis 1,269 Euro.