Kraftstoffpreise im Überblick
(Karlsruhe) Gegenüber der Vorwoche fiel der Ölpreis der Sorte Brent um rund drei Dollar und notierte am Freitagmorgen nur noch knapp über der 63-Dollar-Marke je Barrel. Auch der Euro schwächelte und fiel unter die Marke von 1,13 Dollar. Dennoch waren durch den Ölpreisrückgang die Weichen für moderate Preissenkungen an den Zapfsäulen gestellt. Wie der ADAC Nordbaden allerdings im Rahmen seiner wöchentlichen Untersuchung ermittelte wurden die Kraftstoffpreise in allen drei befragten Städten der Region mehrheitlich erhöht. Dabei fiel auf, dass zwei Markenanbieter besonders maßlos agierten und die Spritpreise gegenüber der Vorwoche zwischen zehn und fünfzehn Cent erhöhten. In Folge konnte man durch einen Preisvergleich vor dem Tanken beim günstigsten Anbieter gegenüber der teuersten Tankstelle in allen drei befragten Städten beträchtlich sparen.
Gegenüber Freitag der Vorwoche unterlag der Benzinpreis in Karlsruhe Korrekturen von minus ein bis plus neun, in Pforzheim von null bis plus elf Cent und in Baden-Baden wurde er bis zu vierzehn Cent erhöht. Der Preis für Dieselkraftstoff unterlag in Karlsruhe Korrekturen von null bis plus dreizehn, in Pforzheim von minus ein bis plus sechs und in Baden-Baden von null bis plus elf Cent.
Ein Liter Super E 10 kostete danach am Freitagmorgen im Durchschnitt an den Markentankstellen in Karlsruhe 1,504, in Pforzheim 1,474 und in Baden-Baden 1,509 Euro. Durch einen Preisvergleich vor dem Tanken konnten die Autofahrer an der günstigsten Tankstelle gegenüber der teuersten in Karlsruhe fünfzehn, in Pforzheim dreizehn und in Baden-Baden vierzehn Cent je Liter sparen.
Für einen Liter Dieselkraftstoff bezahlte man im Durchschnitt an den Markentankstellen in Karlsruhe 1,299, in Pforzheim 1,289 und in Baden-Baden 1,302 Euro. Dieselfahrer konnten an der günstigsten gegenüber der teuersten Station in Karlsruhe dreizehn, in Pforzheim neun und in Baden-Baden zehn Cent je Liter sparen.
Preisbewusste Autofahrer sollten nicht nur zwischen den verschiedenen Anbietern vergleichen, sondern auch die Tageszeit im Blick behalten. Nach einer Auswertung des ADAC wurden zahlreiche Preisschwankungen im Tagesverlauf festgestellt. Die größere Unübersichtlichkeit erschwert preisbewusstes Verbraucherverhalten. Die mit Abstand teuerste Zeit zum Tanken im 24-Stunden-Verlauf ist nach wie vor morgens zwischen 6 und 9 Uhr. Danach prägen mehrere unterschiedlich große Preisspitzen den Tagesverlauf. Laut Auswertung des ADAC liegen die günstigsten Zeiten zwischen 15 und 17 Uhr sowie 19 und 22 Uhr.
Im Internet können Verbraucher die Kraftstoffpreise minutengenau abrufen und vergleichen. Der ADAC bietet dazu die App „ADAC Spritpreise“ oder seine Seite www.adac.de/tanken. Dort sind unter dem Suchbegriff „Tanken auf Reisen“ darüber hinaus die Kraftstoffpreise der Alpenländer sowie Listen von Erdgas- und Autogastankstellen veröffentlicht, die wie viele andere Themen auch für Nichtmitglieder zugänglich sind. Unter der Telefonnummer 0721 81040 informiert der ADAC Nordbaden über Kraftstoffpreise einzelner Tankstellen in Karlsruhe, Pforzheim und Baden-Baden.
Hier die am Freitagmorgen ermittelten Höchst- und Tiefstpreise (an Marken- und Freien Tankstellen) für Super E 10, Super E 5 und Dieselkraftstoff:
Super E 10 wurde in Karlsruhe für 1,409 bis 1,559 Euro, in Baden-Baden für 1,419 bis 1,559 Euro, in Pforzheim für 1,429 bis 1,559 Euro angeboten.
Super E 5 kostete in Karlsruhe 1,429 bis 1,579 Euro, in Baden-Baden 1,439 bis 1,579 Euro, in Pforzheim 1,449 bis 1,579 Euro.
Diesel kostete in Karlsruhe 1,209 bis 1,339 Euro, in Baden-Baden 1,239 bis 1,339 Euro, in Pforzheim 1,249 bis 1,339 Euro.