Stadtverwaltung zieht um
(Lörrach) Während der anstehenden Sanierung des Rathauses wird die Stadtverwaltung Lörrach vorübergehend auf dem Gelände des heutigen ...
Während der anstehenden Sanierung des Rathauses wird die Stadtverwaltung Lörrach vorübergehend auf dem Gelände des heutigen Kreiskrankenhauses untergebracht. Ein laufender Verwaltungsbetrieb im Rathaus ist während der umfassenden Baumaßnahmen nicht möglich. Die Stadt hat nun eine geeignete Interimsunterbringung gefunden, im Kreiskrankenhaus soll sie das Verwaltungsgebäude sowie das Bettenhaus 4 als Interimsstandort beziehen, so der Vorschlag der Verwaltung für die Vorberatung im Ausschuss für Umwelt und Technik und den beschließenden Gemeinderat.
„Wir sind sehr froh, dass wir ein geeignetes Ausweichquartier für Verwaltung. Politik und Bürgerschaft auf dem Krankenhausgelände gefunden haben“, erklärt Bürgermeisterin Monika Neuhöfer-Avdić. „Dort können wir unsere Dienstleistungen für die Bürgerinnen und Bürger unserer Stadt weiterhin an einem Standort bündeln und gewährleisten.“
Hintergrund der Maßnahme
Die Sanierung des Rathauses erfordert eine vollständige Räumung des Gebäudes in der Luisenstraße. Der Gemeinderat hatte daher am 29. Februar 2024 die Verwaltung beauftragt, eine geeignete Ausweichlösung zu finden.
Auswahl möglicher Unterbringungsoptionen
Im Rahmen der Standortsuche wurden verschiedene Varianten geprüft – darunter temporäre Containerlösungen, die Anmietung dezentraler Büroflächen im Stadtgebiet sowie verschiedene Gebäude auf dem Krankenhausgelände. Letzteres erwies sich als die funktional, logistisch und wirtschaftlich sinnvollste Lösung.
Entscheidung für Bettenhaus 4 und Verwaltungsgebäude
Die favorisierte Variante sieht vor, die Verwaltung im Bettenhaus 4 und dem ehemaligen Verwaltungsgebäude des Krankenhauses unterzubringen. Diese Gebäude verfügen über ausreichend Fläche, um die rund 350 Arbeitsplätze der Stadtverwaltung aufzunehmen. Zwar besteht ein Instandhaltungsbedarf, doch mit überschaubaren Maßnahmen, insbesondere im Bereich Brandschutz und Energieversorgung ist eine Zwischennutzung realisierbar. Der Aufwand für die Herrichtung der rund 8.000 Quadratmeter wird aktuell auf rund 2 Millionen Euro geschätzt.
Zudem wurde durch die Stadtenergie bereits signalisiert, dass eine Integration in das bestehende Nahwärmenetz möglich ist, was eine autarke Wärmeversorgung während der Interimsnutzung sicherstellt.
Die beiden Gebäude liegen auf dem rückwärtigen Teil des Krankenhausareals, mit einem klaren Wegesystem wird die Verwaltung für eine gute Auffindbarkeit sorgen. Für die temporäre Unterbringung wird aktuell ein Raumprogramm erarbeitet. In diesem Rahmen wird auch der Sitzungsort der politischen Gremien und Beiräte geprüft. Sobald der konkrete Zeitpunkt des Auszugs der Kreiskliniken aus dem Areal feststeht, kann folgend mit der Detailplanung begonnen werden.
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