Prozess zur Entwicklung einer Marke Vorarlberg
(Bregenz) Das Land Vorarlberg hat im Frühjahr einen Prozess zur Entwicklung einer „Marke Vorarlberg“ gestartet.
Ein Projektteam aus 30 Personen aus allen Regionen des Landes und Gesellschaftsbereichen hat in mehreren Workshops wichtige inhaltliche Vorbereitungen geleistet. Das Ergebnis dieser Vorarbeit - die Positionierung für die kommenden Jahre - liegt nun vor, sagt LH Markus Wallner in Bregenz: „Vorarlberg soll 2035 der chancenreichste Lebensraum für Kinder sein.“
Ein 30-köpfiges Team hat seit dem Frühjahr in einer Reihe von intensiven Workshops eine Markenstrategie für Vorarlberg erarbeitet. Mit den Kernwerten, dem Ein-Wort-Wert, der Positionierung und den Markenstrategischen Prinzipien liegen die Bausteine der Marke Vorarlberg vor, berichtet Landeshauptmann Markus Wallner: „Die Marke Vorarlberg soll ein Wertedach darstellen, um nach innen Identität zu stiften und Vorarlberg nach außen unverwechselbar zu machen. Sie ist damit weit mehr als ein Kommunikationsprojekt - sie ist als Zukunftsprogramm zu verstehen, das uns dabei hilft bestehende und zukünftige Herausforderungen zu meistern.“ Begleitet wird der Prozess vom renommierten Managementberatungsunternehmen BrandTrust aus Nürnberg.
Markenstrategie
Der Markenkern, die Nr.1-Position, der Ein-Wort-Wert, und die Markenstrategischen Prinzipien bilden die zentralen Elemente der Markenstrategie. Um die Frage zu beantworten, was uns ausmacht, bringt der Markenkern die einzigartige DNA Vorarlbergs oder auch die „Vorarlberger Art“ auf den Punkt. ehrgeizig - körig - anpackend - menschlich - eigenständig - kritisch - zusammenschaffend.
Bei der Markenpositionierung gilt es festzulegen, wofür Vorarlberg unter Berücksichtigung der bisherigen Leistungen in Zukunft stehen will: 2035 ist Vorarlberg der chancenreichste Lebensraum für Kinder. Mit dieser Nr.1-Position ist Vorarlberg optimal für die Zukunft ausgerichtet. Dabei ist zu beachten, dass das Wort „Kinder“ auch als Symbol für kindliche Eigenschaften wie Lebenslust, Neugier, Mut, und Unvoreingenommenheit verstanden werden kann und somit alle Vorarlbergerinnen und Vorarlberger mit einbezieht. „Es ist wichtig, dass Vorarlberg nicht nur kurzfristig attraktiv bleibt, sondern besonders für künftige Generationen eine unvergleichliche Lebensqualität bietet“, zeigt sich Wallner sehr zufrieden mit der vom Projektteam ausgearbeiteten Positionierung.
Der „Ein-Wort-Wert“ stellt den höchsten Grad der Verdichtung einer Marke dar und drückt aus. Wenn Menschen in Zukunft an Vorarlberg denken, soll ihnen zuerst in den Sinn kommen: Vorarlberg ist: chancenreich.“
Landeshauptmann Wallner bedankt sich beim Projektteam, das bei der Vorstellung der Zwischenergebnisse durch die Direktorin der HTL-Bregenz, Claudia Vögel, vertreten wurde, für die bisher geleistete Arbeit. Auch Hans-Peter Metzler und Martin Ohneberg, Mitinitiatoren des Prozesses, stehen hinter dem vorliegenden Zwischenergebnis. Der Fokus müsse nun auf der weiteren Umsetzung liegen und der Definition von klaren Projekten.
Einbindung der Bevölkerung
„In der nächsten Phase wollen wir die Ergebnisse der Bevölkerung präsentieren und deren Gedanken dazu einfangen“, erläutert Wallner. Vom 7. bis 15. November ist die gesamte Bevölkerung eingeladen, sich über den Prozess und die Ergebnisse zu informieren und eigene Ideen dazu einzubringen. Insgesamt vier „Zukunftswerkstätten“ finden in verschiedenen Regionen des Landes statt. Am 21. November wird schließlich ein Konvent mit geladenen Vertretern von Institutionen und Organisationen die Ergebnisse des Kernteams sowie jene der vier Zukunftswerkstätten zusammenfassen. Auch eine Online-Konsultation wird mit dem heutigen Tag gestartet. Bei dieser Befragung geht es um eine finale Resonanz zu der erarbeiteten Markenstrategie.
Nächste Schritte
Nach dem Abschluss dieser breit angelegten Diskussion folgt mit dem nächsten Prozessschritt eine weitere Verdichtung. In den ersten Wochen und Monaten des Jahres 2019 soll die „Marke Vorarlberg“ auch inhaltlich aufgeladen werden, in dem Leitprojekte definiert werden, die mit den erarbeiteten Ergebnissen in engem Zusammenhang stehen.
Die Webseite www.marke-vorarlberg.at steht als Informationsplattform zur Verfügung. Alle Termine, die Online-Konsultation sowie weitere wichtige Informationen sind dort zu finden.
Factbox
07.11.2018: Zukunftswerkstatt im Montforthaus Feldkirch von 17.30 bis 20.30 Uhr
08.11.2018: Zukunftswerkstatt im Illwerke Zentrum Montafon, Vandans von 17.30 bis 20.30 Uhr
14.11.2018: Zukunftswerkstatt in der Fabrik Klarenbrunn, Bludenz von 17.30 bis 20.30 Uhr
15.11.2018: Zukunftswerkstatt im Kloster Bezau von 17.30 bis 20.30 Uhr
Anmeldung zu den Zukunftswerkstätten unter:
www.marke-vorarlberg.at/anmeldung
21.11.2018 Markenkonvent mit ausgesuchten Stakeholdern im Festspielhaus in Bregenz
Teilnahme Online Umfrage:
www.marke-vorarlberg.at/mitmachen