06.09.2022 09:09

Positiver Trend im Sommertourismus hält an

(Bregenz) Der Juli 2022 war für den Tourismus in Vorarlberg ein überaus erfolgreicher Monat, wie der aktuelle Tourismusbericht der Landesstelle für Statistik zeigt. Insgesamt fanden im Juli rund 277.800 Gäste den Weg nach Vorarlberg, verglichen mit dem Jahr 2021 ergibt sich daraus eine Steigerung von 16,5 Prozent.

Im Vergleich zum Vorkrisenmonat (Juli 2019) wurden in Vorarlberg nur 3.100 (-1,1 Prozent) weniger Ankünfte verzeichnet. Sowohl bei der Gegenüberstellung der Gästezahlen bei den gewerblichen Ferienwohnungen, als auch in Hotels und Gasthöfen konnte eine Steigerung zum Vorkrisenergebnis erreicht werden. Tourismuslandesrat Christian Gantner zeigt sich in Bregenz erfreut über das „sehr gute Ergebnis für den Tourismus und für das Land Vorarlberg“.

Laut Vorarlbergs Tourismusbetrieben wurden im Monat Juli 2022 rund 931.200 Übernachtungen registriert, was einem Plus von 7,8 Prozent gegenüber dem Juli 2021 bedeutet. Im Vergleich zum Vorkrisenmonat (Juli 2019) macht das eine Minderung von nur 9,5 Prozent aus. Der positive Trend im Vorarlberger Tourismus konnte weiter aufrechterhalten werden, was sich daran zeigt, dass alle Segmente, außer die privaten Ferienwohnungen, Übernachtungszuwächse verzeichnen konnten, verglichen mit dem Vorjahresergebnis. Gantner betonte dabei die Bedeutung des Wirtschaftszweigs als „regionaler Wertschöpfungsmotor“ und als „Energiequelle für unsere Lebensraum-Entwicklung – insbesondere im ländlichen Raum“.

Die Sommersaison 2022 in den Monaten Mai bis Juli 2022 schneidet (Stand August 2022) ebenfalls überaus erfolgreich ab. Insgesamt wurden in den drei Monaten rund 602.000 Gäste in den Tourismusbetrieben Vorarlbergs in Empfang genommen, was einer stolzen Gästesteigerung von 53,3 Prozent im Vergleich zur Vorjahressaison entspricht. Auch verglichen zur Vorkrisensaison 2019 liegt die Differenz nur bei rund -4.800 Ankünften, also einem Minus von 0,8 Prozent. Genauso verhält es sich auch bei den Nächtigungszahlen der Sommersaison 2022. Mit rund 1.903.500 Übernachtungen wurde eine Prozentveränderung von +36,8 Prozent, verglichen zur Sommersaison 2021, registriert. Zudem konnte in allen Kategorien eine Übernachtungssteigerung erzielt werden. Im Vergleich zum Sommer 2019 vor Pandemie Zeiten liegt der Rückgang hier bei nur 2,9 Prozent.

Zwischenbilanz ist Grund zur Freude
„Eine erfreuliche Zwischenbilanz“, wie Tourismusdirektor Christian Schützinger ausführt und hinzufügt „bei den Gästezahlen sind wir tatsächlich wieder auf dem Niveau von vor der Pandemie.“ Hinzu sollte man bedenken, dass im Juli 2019 die Gymnaestrada stattfand, die rund 100.000 zusätzliche Übernachtungen brachte, wie Schützinger betont. Allerdings bleibt festzuhalten, dass es Verschiebungen bei den Herkunftsländern der Gäste gibt: Während man bei den Gästezahlen aus Deutschland und Österreich nochmal erfolgreichere Zahlen vorweisen konnte und bei den Gästen aus den Niederlanden und aus der Schweiz annähernd wieder das Vorkrisenniveau erreicht hat, hinken die Zahlen bei den Gästen aus den Überseemärkten, sowie aus Zentral- und Osteuropa noch weit hinterher. „Nach diesem tollen Sommer hoffen wir nun auf einen goldenen Herbst“, wie Schützinger weiter ausführt. Die Vorzeichen würden nicht schlecht stehen, jedoch machen die weiterhin sehr kurzfristigen Buchungen eine genaue Einschätzung schwierig, wie Schützinger ausführt.