Kraftstoffpreise im Überblick
(Karlsruhe) Bei den Rahmenbedingungen zur Kraftstoffpreisbildung gab es wenig Neues: Der Preis für ein Barrel Brentöl notierte am Freitagmorgen wie in der Vorwoche knapp unter der 60-Dollar-Marke und auch der Eurokurs lag nahezu unverändert geringfügig unter der Marke von 1,14 Dollar.
Signifikant entspannt hatte sich dagegen nach mehreren Regentagen und gestiegenen Flusspegelständen die Lage der Binnenschifffahrt. Einer sukzessiven Befüllung der Tanklager ohne aufwendige Ersatztransporte auf dem Landweg steht somit nichts mehr im Wege. Wie der ADAC Nordbaden e.V. im Rahmen seiner wöchentlichen Untersuchung am Freitagmorgen ermittelte, zeigten die verbesserten Versorgungsbedingungen erste Auswirkungen auf die Kraftstoffpreise in der Region. So wurde Dieselkraftstoff an den meisten Tankstellen in Karlsruhe, Pforzheim und Baden-Baden günstiger, während der Benzinpreis lediglich in Karlsruhe rückläufig war. Mit der kontinuierlichen Erhöhung der Kraftstoffbestände und angesichts des derzeit günstigen Rohölpreises erwartet der ADAC Nordbaden weiter sinkende Kraftstoffpreise.
Gegenüber der Vorwoche fiel der Benzinpreis am Freitagmorgen in Karlsruhe bis zu zwölf Cent, in Pforzheim stieg er mehrheitlich um drei Cent und in Baden-Baden unterlag er Korrekturen von plus zwei bis minus zwei Cent. Der Preis für Dieselkraftstoff fiel in Karlsruhe meist um fünf, in Pforzheim bis fünf und in Baden-Baden meist vier Cent.
Ein Liter Super E 10 kostete danach am Freitagmorgen im Durchschnitt an den Markentankstellen in Karlsruhe 1,492, in Pforzheim 1,539 und in Baden-Baden 1,484 Euro. Durch einen Preisvergleich vor dem Tanken konnten die Autofahrer an der günstigsten Tankstelle gegenüber der teuersten in Karlsruhe neun, in Pforzheim und in Baden-Baden vier Cent je Liter sparen.
Für einen Liter Dieselkraftstoff bezahlte man im Durchschnitt an den Markentankstellen in Karlsruhe 1,427, in Pforzheim 1,432 und in Baden-Baden 1,417 Euro. Dieselfahrer konnten an der günstigsten gegenüber der teuersten Station in allen drei Städten vier Cent je Liter sparen.
Preisbewusste Autofahrer sollten nicht nur zwischen den verschiedenen Anbietern vergleichen, sondern auch die Tageszeit im Blick behalten. Nach einer aktuellen Auswertung des ADAC haben sich die Preisschwankungen im Tagesverlauf vermehrt. Die größere Unübersichtlichkeit erschwert preisbewusstes Verbraucherverhalten. Die mit Abstand teuerste Zeit zum Tanken im 24-Stunden-Verlauf ist nach wie vor morgens zwischen 6 und 9 Uhr. Danach prägen mehrere unterschiedlich große Preisspitzen den Tagesverlauf. Laut Auswertung des ADAC liegen die günstigsten Zeiten zwischen 15 und 17 Uhr sowie 19 und 22 Uhr.
Im Internet können Verbraucher die Kraftstoffpreise minutengenau abrufen und vergleichen. Der ADAC bietet dazu die App „ADAC Spritpreise“ oder seine Seite www.adac.de/tanken. Dort sind unter dem Suchbegriff „Tanken auf Reisen“ darüber hinaus die Kraftstoffpreise der Alpenländer sowie Listen von Erdgas- und Autogastankstellen veröffentlicht, die wie viele andere Themen auch für Nichtmitglieder zugänglich sind. Unter der Telefonnummer 0721 81040 informiert der ADAC Nordbaden über Kraftstoffpreise einzelner Tankstellen in Karlsruhe, Pforzheim und Baden-Baden.
Hier die am Freitagmorgen ermittelten Höchst- und Tiefstpreise (an Marken- und Freien Tankstellen) für Super E 10, Super E 5 und Dieselkraftstoff:
Super E 10 wurde in Karlsruhe für 1,419 bis 1,509 Euro, in Baden-Baden für 1,459 bis 1,499 Euro, in Pforzheim für 1,509 bis 1,549 Euro angeboten.
Super E 5 kostete in Karlsruhe 1,439 bis 1,529 Euro, in Baden-Baden 1,479 bis 1,519 Euro, in Pforzheim 1,529 bis 1,569 Euro.
Diesel kostete in Karlsruhe 1,399 bis 1,439 Euro, in Baden-Baden 1,389 bis 1,429 Euro, in Pforzheim 1,409 bis 1,449 Euro.