Wohnen soll bezahlbar bleiben
(Bad Krozingen) Bad Krozingen fördert bezahlbares Wohnen im Neubaugebiet Kurgarten II. Auf rund 10,5 Hektar entstehen hier unter anderem rund 350 bis 400 Wohneinheiten für etwa 1.000 Einwohner.
Da die Nachfrage am Geschosswohnungsbau nach bezahlbaren Wohnungen zugenommen hat, werden im Kurgarten II nun insgesamt 269 Wohnungen, davon 50 Prozent bezahlbar, entstehen.
Die Kaltmieten für 90 Wohneinheiten liegen zwischen 7,50 Euro und 8,50 Euro pro Quadratmeter. 44 Wohnungen des Siedlungswerkes werden im Rahmen des Landeswohnungsbauprogramm des Landes Baden-Württemberg gefördert, deren Mieten mit zirka 6,60 Euro pro Quadratmeter sogar nochmals deutlich unterhalb der preiswerten Mietwohnungen liegen.
2014 wurde hierfür ein Investorenwettbewerb durchgeführt. Die städtebaulichen Entwürfe wurden auf der Basis eines vom Gemeinderat festgelegten Kriterienkatalogs bewertet.
Der Gemeinderat hat daraufhin den Verkauf der Grundstücke an die Siedlungswerk GmbH, Treubau GmbH und Heiwog Wohnungsbau GmbH beschlossen. Die größte Fläche hat die Siedlungswerk GmbH zusammen mit der Treubau GmbH erworben.
Derzeit wird insbesondere in der Franz-Liszt-Allee 36-38 d, Clara-Schumann-Straße 2 – 6 als auch in der Hildegard-von- Bingen-Straße 1 - 14 von den Investoren (der Siedlungswerk GmbH und der Treubau GmbH) intensiv gebaut. Hierbei wurden die ersten 50 Wohneinheiten bereits bezugsfertig errichtet. Weitere 113 Wohneinheiten von der Siedlungswerk GmbH und der Treubau GmbH werden in den nächsten Wochen und Monaten bezugsfertig. Die restlichen Häuser und Wohneinheiten werden
bis Anfang/Mitte 2020 vollständig errichtet und bezugsfertig sein.
Städtebauliches Konzept
Das Baugebiet „Kurgarten“ wurde als Städtebauliches Gesamtkonzept konzipiert.
Daher hat das Baugebiet „Kurgarten II“ wesentliche städtebauliche Merkmale des bereits bestehenden Baugebiets „Kurgarten I“ aufgenommen. Die Hauptzufahrt führt über den Kreisverkehr an der Biengener Allee in das Baugebiet. Die innere Erschließung des Gebiets erfolgte über ein hierarchisch gegliedertes Straßensystem mit einer Haupterschließungsstraße und angrenzenden Wohnstraßen.
Zwischen „Kurgarten I“ und „Kurgarten II“ ist eine große, landschaftlich gestaltete Grünfläche mit einem großen Spielplatz, einer Fußwegerschließung sowie Sitzeinheiten entstanden.
Die archäologischen Funde, die im Zuge der archäologischen Untersuchung vor der Erschließung des Baugebiets „Kurgarten I“ in dieser Fläche auftraten, wurden in der Grünfläche gestalterisch sichtbar gemacht. Der im Zuge der Erschließung des Baugebiets „Kurgarten I“ errichtete See wurde bereits so dimensioniert, dass er auch Oberflächenentwässerung des Baugebiets „Kurgarten II“ aufnehmen kann.
Entlang des landwirtschaftlichen Weges parallel zur L 120 wurde außerdem eine begrünte Lärmschutzwand zum Schutz des Gebietes vor Autoverkehrslärm errichtet.
Projektabwicklung:
Die Rüdiger Kunst – KommunalKonzept GmbH wurde von der Stadt beauftragt, die Entwicklung und Erschließung durchzuführen. Rüdiger Kunst hat bereits die Erschließung des Baugebiets Kurgarten I erfolgreich durchgeführt. Die Durchführung des Neubaugebiets Kurgarten II erfolgte in enger Abstimmung mit der Stadt.
Das Investitionsvolumen beträgt rund 8,7 Millionen Euro. Darin enthalten sind die Vorbereitung, Planung und Durchführung der Baulandentwicklung sowie die Erschließung.